Tatverdächtige ermittelt / 15 Fälle im Bereich Müllheim
Die Polizei bittet die Bevölkerung weiter um Mithilfe. Hinweise zu Personen und Fahrzeugen, die auffällig werden, oder Hinweise zu auswärtigen Autokennzeichen und zu fremden Personen, die beispielsweise auf Nachbargrundstücken unterwegs sind, nimmt die Polizei in Müllheim rund um die Uhr unter Tel. 07631/17880 oder über die kostenlose Notrufnummer 110 entgegen.
Müllheim. Wie bereits im Dezember berichtet wurde, konnte im Zuge von Ermittlungen zu einer größeren Serie von Wohnungseinbrüchen an mehreren Tatorten im Revierbereich Müllheim aussagekräftiges Spurenmaterial gesichert werden. Letztlich konnten mindestens 15 Tatorte im Zuständigkeitsbereich der Polizei Müllheim miteinander in Verbindung gebracht und aufgeklärt werden.
Zu Beginn der Ermittlungen sei schnell klar gewesen, dass die Einbrecher auf ihren Touren keine Entfernungen scheuten und in nur einer Tatnacht überregional tätig waren, teilt die Polizei mit. So zeigte sich auch, dass die bis dato noch unbekannte Einbrecherbande unter anderem entlang der Rheinschiene im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg bis in den südlichen Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg tätig war.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg wurden ebenfalls zahlreiche Einbruchsserien bearbeitet und dort konnten erstmals Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten erkannt werden.
Es gelang dort auch, Tatverdächtige zu ermitteln und letztendlich auch die Inhaftierung eines Drahtziehers zu erwirken. Erst danach kam es zu den Tatzusammenführungen in anderen Polizeipräsidien – unter anderem auch im Bereich Emmendingen und Müllheim.
Eine eigens für Wohnungseinbrüche eingerichtete Ermittlungsgruppe beim Polizeirevier Müllheim bearbeitete zunächst die bekannt gewordene Serie von zahlreichen, unbekannten Einbrüchen in Wohnungen. Im Verlauf der Ermittlungen wurden dem sachbearbeitenden Beamten dann Zusammenhänge zwischen mehreren, auch überregionalen Taten bekannt und anhand der Spurenlage ließen sich ebenfalls gleiche Muster erkennen. Dann brachten weitere Spurenauswertungen schließlich den ersehnten Erfolg. Die Spur führte zu einer mehrköpfigen albanischen Tätergruppierung.
Neben weiteren Tatverdächtigen richtet sich der Fokus der Ermittlungen derzeit auf den 34-jährigen Haupttäter mit albanischer Herkunft und Wohnsitz im Elsass. Der 34-jährige Kopf der Bande, der von französischen Behörden im Januar in Straßburg festgenommen und den deutschen Behörden ausgeliefert wurde, sitzt seitdem in Deutschland in Untersuchungshaft. Dem Täter können nun mehrere Einbruchsserien, auch außerhalb des Polizeipräsidiums Freiburg, angelastet werden. Allein im Bereich der Polizei Müllheim handelt es sich dabei um mindestens 15 Fälle, die in der Zeit von Anfang September 2014 bis zu seiner Festnahme im Januar begangen wurden. Diese und noch zahlreiche weitere Taten konnten jetzt aufgeklärt werden. Derzeit arbeiten die Beamten in Müllheim in Zusammenarbeit mit weiteren Ermittlungsgruppen auch über die Landesgrenzen hinweg an der Aufklärung weiterer Einbrüche.
