Müllheim. „Ernte nach dem Hungerjahr“ ist der Titel der neuen Foyerausstellung im Markgräfler Museum in Müllheim. Sie wird am Dienstag, 12. September, 18.15 Uhr, von Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich eröffnet.
Foyerausstellung: Vernissage im Markgräfler Museum
Müllheim. „Ernte nach dem Hungerjahr“ ist der Titel der neuen Foyerausstellung im Markgräfler Museum in Müllheim. Sie wird am Dienstag, 12. September, 18.15 Uhr, von Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich eröffnet.
Erntedank vor 200 Jahren wurde auch im deutschen Südwesten auf ganz besondere Weise gefeiert: war es doch eine Ernte nach einem extremen Hungerjahr. Das Jahr 1816 gilt wegen seiner großen Kälte in Nordamerika und im Westen und Süden Europas als das „Jahr ohne Sommer“. Heute weiß man, dass der Ausbruch des Vulkans Tambora im April 1815 in Indonesien die Klimaveränderung verursacht hat. Sie hatte katastrophale Folgen: Missernten, Preisexplosionen, Überschwemmungen, Hungersnöte und Auswanderung.
Die erfreulich gute Fruchternte 1817 wurde daher nicht nur in Müllheim und im Markgräflerland, sondern im gesamten Südwesten Deutschlands dankbar begrüßt und auf zahlreichen Bildern, in Berichten und auf Medaillen für die Nachwelt festgehalten.
Die Foyerausstellung ist bis 12. November zu sehen.