Schnelle Internetverbindungen gehören zu den wichtigen Faktoren für einen Wohn- und Wirtschaftsstandort. Von Dorothee Philipp Müllheim. Um die bisherigen Defizite auszuräumen, hat der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Anfang dieses Jahres die Planung eines flächendeckenden so genannten Backbone-Netzes auf Glasfaserbasis in Auftrag gegeben. Ziel ist es, dass jede Kreisgemeinde mit zwei und jeder Ortsteil mit einem Übergabepunkt an dieses Netz angeschlossen ist. Das Netz soll kreisweit 630 Kilometer lang sein, davon entfallen 380 Kilometer auf Neubau und 250 auf Mitbenutzung vorhandener Netze. Auch die Stadt Müllheim wird sich an dem Projekt beteiligen. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die dafür erforderlichen 12 000 Euro werden im Haushalt 2017 bereitgestellt. 30 Gemeinden beteiligen sich an Ausschreibung Die gemeinsame Ausschreibung, an der sich derzeit rund 30 Städte und Gemeinden beteiligen, hat den Vorteil, dass hier die Landesförderung 90 Prozent beträgt, während sie bei Einzelprojekten bei 70 Prozent liegt. Mit dieser Planung wird der flächendeckende Status FTTB (Fiber to the building), also Glasfaser bis zum Endverbraucher, angestrebt. Dieser hat so gut wie keine Obergrenzen mehr bei den Übertragungsraten der Daten. Um die Eingriffe beim Tiefbau möglichst zu minimieren, sollen künftig bei allen Maßnahmen auf Müllheimer Gemarkung Leerrohre für das Glasfasernetz mitverlegt werden, erläuterte Finanzdezernent Günter Danksin in der Sitzung.