Müllheim Leuchtturm in der Region

Weiler Zeitung

Positives Fazit und grünes Licht für Neuauflage der „Eisbahn“

Von Volker Münch

Müllheim (mps). Die Müllheimer Eisbahn geht in die nächste Runde. Der Müllheimer Gemeinderat zog nicht nur ein positives Fazit, sondern gab auch grünes Licht für eine weitere Auflage. Mit der Eisbahn hat nach den Worten von Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich Müllheim einen großen Leuchtturm in der Region gesetzt.

Der „Müllheimer Eiszauber“, wie das Eisbahn-Vergnügen samt Rahmenprogramm bezeichnet wird, gehört zu einer neuen Programmkonzeption, mit der ein breiter aufgestelltes Publikum erreicht werden soll, erklärte Kulturdezernent Jan Merk. Das hat laut Merk augenscheinlich gut geklappt: Die Eisbahn habe weit über die Region hinaus gestrahlt und sei auch von Schulen zwischen Lörrach und Bad Krozingen gerne nachgefragt worden. „Auch Kombi-Angebote wie die kombinierten Besuche der Eisbahn und des Markgräfler Museums wurden gerne genutzt“, betonte der Kulturdezernent. Aus dem sportlichen Ereignis habe sich auch ein Treffpunkt in der Stadt entwickelt, der alle Generationen Tag für Tag angesprochen habe. „Hier profitierten Stadtmarketing und auch der Einzelhandel deutlich“, freute sich Merk. Es gebe auch Anregungen für Optimierungen, so dass der Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Paket mit positiven Veränderungen geschnürt habe. „Unser Ziel ist es, das Event langfristig zu sichern“, unterstrich er. „Wir können bereits von einem Erfolg sprechen“, ergänzte der für das Veranstaltungsmanagement zuständige Fachbereichsleiter Holger Lauer. Tatsächlich nutzten etwa 7000 Schlittschuhläufer aus allen Alterskategorien die Eisbahn zwischen Ende November und bis nach Weihnachten. Negative Reaktionen aus der Nachbarschaft seien übrigens ausgeblieben, freute sich Lauer. Das Sponsorengeschäft soll in der Hand der Stadt bleiben, der Veranstalter, die Firma Karo Events, soll aber die Möglichkeit haben, überregionale Sponsoren in Absprache mit der Stadt ins Boot zu holen. Damit beim Werben um Sponsoren für städtische Events keine Konkurrenzsituation entsteht, werden nach den Worten der Bürgermeisterin sämtliche Dezernate ihre Projekte und Sponsoren auflisten und die Förderung koordinieren.

Mit großer Mehrheit werde die SPD-Fraktion einer Fortführung zustimmen, betonte Ulrich Menny, aber: „Über die Überlassung der Sponsorengelder müssen wir noch sprechen.“ Tatsächlich ist nach Absprache mit dem Veranstalter geplant, einen Sockelbetrag von 20 000 Euro aus dem Sponsoring neben dem städtischen Zuschuss von 40 000 Euro direkt an Karo Events abzuführen, weitere Erlöse aus der Akquise bei potenziellen Sponsoren sollen geteilt werden. „Diese Veranstaltung hat über Grenzen hinweg ihre Freunde gefunden“, unterstrich CDU-Fraktionssprecher Jürgen Nafz. Besonders habe seine Fraktion gefreut, dass etwas für die Jugend getan wurde. „Wir hatten bisher ein großes Defizit bei Angeboten für junge Leute“, bedauerte Nafz. „Es hat sich gelohnt. Es ist ein Stück Wir-Gefühl entstanden“, freute sich Dora Pfeifer-Suger für die ALM/Die Grünen-Fraktion. Am Ende stimmten – mit einer Enthaltung von Ulrich Menny – alle Stadträte dem vorgelegten Konzept zu.

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