„Die Tourismusbranche ist für das Land ein starker Image- und Wirtschaftsfaktor“, sagte Minister Wolf. So seien bis heute etwa 326 000 Vollzeitarbeitsplätze im Tourismus entstanden, die Branche erwirtschafte jährlich rund 20 Milliarden Euro Umsatz und zähle mehr als 52 Millionen Übernachtungen und 21 Millionen Ankünfte. „Bei der Auslandsnachfrage erleben wir eine positive Trendumkehr“, betonte der Minister. Als einen Grund machte er die Sicherheitslage in anderen Urlaubsländern aus.
„Die Tourismuskonzeption soll entsprechend des Koalitionsvertrags fortgeschrieben werden. Dafür hat das Land eine Beratungsfirma an Bord genommen“, betonte Guido Wolf. Kritisch betrachtet er die Digitalisierung, die heute zwar existenziell für die Betriebe sei, aber die persönliche Wahrnehmung des potenziellen Kunden, das Erleben und die persönliche Begegnung nicht verstellen dürfe. Experten zufolge, so berichtet er weiter, prognostizierten für das Jahr 2025 eine vollständige Digitalisierung der Reiseorganisation.
Wolf setzt sich auch für eine größere Flexibilität bei den Arbeitszeiten ein, wandte sich aber deutlich gegen eine Anhäufung von Arbeitsstunden. Zwar habe das Land die Tourismusinfrastrukturförderung von fünf auf sieben Millionen Euro angehoben, er räumte aber ein: „Das ist immer noch zu wenig.“