Mühle und Störche faszinieren

Müllheim (anl). Auf dem Dach klappern aufgeregt die Störche, unten klappert die Mühle. Die Ehrenamtlichen des Markgräfler Museumsvereins haben am Pfingstmontag – an dem seit vielen Jahren auch der Deutsche Mühlentag gefeiert wird – das Mühlrad der Müllheimer Frick-Mühle angeworfen. Dies lockte wieder zahlreiche interessierte junge und alte Besucher, die immer wieder aufs neue von den sich drehenden Mühlrädern, hölzernen Zahnrädern und den schweren Mühlsteinen fasziniert sind.

Und natürlich gibt es jedes Jahr Neues zu entdecken, wie das kürzlich im Außenbereich aufgebaute Schutzdach, dass den Kollergang aus der früheren Ölmühle Sehringer in Niederweiler sowie einen kleinen Schuppen für Gartengeräte beherbergt.

Damit sei im Keller der Frick-Mühle ein klein bisschen Platz frei geworden für den nächsten Ausbau des Mühlenmuseums Frick-Mühle. Hier lagern noch einige Exponate, welche die Ehrenamtlichen künftig der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen, erklärte die Vereinsvorsitzende Ulrike Gerth.

Dazu leisten auch die Störche auf dem Dach ihren Anteil, sind sie doch die Hauptdarsteller eines kleines Fotobuchs „Störche auf der Frick-Mühle“. Ein Jahr lang haben die Mitglieder des Museumsvereins das Storchenpaar mit der Fotokamera begleitet und dokumentiert. Das Fotobuch ist für 9,80 Euro an der Kasse des Markgräfler Museums sowie in der Tourist-Info erhältlich. Der Erlös kommt dem weiteren Ausbau des Mühlenmuseums Frick-Mühle zugute. Groß ist die Freude darüber, dass sich auch dieses Jahr wieder Nachwuchs im Storchennest eingestellt hat, sind kürzlich doch drei Jungstörche geschlüpft.

Etliche Interessierte haben sich am Nachmittag, angesichts der unsicheren Wetterlage, für den Mühlenbesuch an Stelle einer Wanderung entschieden. So herrschte nicht nur im Ausstellungsraum mit der historischen Mühle, sondern auch in der Kaffeestube im Dachgeschoss reges Treiben. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Jagdhornbläsergruppe Markgräflerland.