Müllheim. Das 45. Müllheimer Stadtfest, das am vergangenen Wochenende stattgefunden hat, verlief aus polizeilicher Sicht ereignisarm. „Die an den drei Festtagen rund 20 eingesetzten Polizeibeamten mussten nur vereinzelt einschreiten“, bilanzierte die Polizei gestern in einer Mitteilung. In der Nacht auf Samstag seien die Beamten zu vorgerückter Stunde bei einer Auseinandersetzung in der Wilhelmstraße unterstützend tätig gewesen. Ein Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes Müllheim hatte eine Gruppe Jugendlicher um Ruhe gebeten, da diese lautstark Musik hörten. Dem Gemeindevollzugsmitarbeiter wurde daraufhin Bier angeschüttet. Ermittlungen diesbezüglich sind noch im Gange. Samstag auf Sonntag wurde einem jungen Mann ein Platzverweis ausgesprochen, da dieser gegenüber Festbesuchern aggressiv und ungehalten wurde. Bei einer anderen Auseinandersetzung ging eine Frau zwischen zwei streitende Männer und wurde durch einen Fausthieb im Gesicht verletzt. Auch hier wird gegen den Täter ermittelt. In der Nacht auf Montag gerieten auf dem Festgelände gegen 23 Uhr zwei junge Männer aneinander. Ein 21-Jähriger wurde durch einen Unbekannten mit einem Faustschlag im Gesicht verletzt. Die Polizei ermittelt. Nach Mitternacht wurde ein 24-Jähriger, der sich gegenüber anderen Festbesuchern ebenfalls aggressiv zeigte, in Gewahrsam genommen. Der ungehaltene junge Mann ließ sich auch von der Polizei nicht beruhigen und beleidigte zudem die eingesetzten Beamten. Wie in den Jahren zuvor wurde beim Müllheimer Stadtfest erfolgreich das Präventionskonzept „Don’t drink too much“ umgesetzt, teilt die Polizei weiter mit. Der Jugendsachbearbeiter der Polizei Müllheim sowie ein Mitarbeiter des Stadtjugendreferats wirkten mit zahlreichen Jugendlichen positiv auf das Trinkverhalten jugendlicher Festbesucher ein. „Insgesamt waren an den beiden Festtagen 13 Jugendliche freiwillig und gerne im Einsatz“, heißt es im Polizeibericht. Erklärtes Ziel sei dabei, auf gleichaltrige Jugendliche zuzugehen und dazu zu appellieren, übermäßigen Alkoholgenuss zu unterlassen.