Müllheim Präventionsarbeit im Blick

Weiler Zeitung
Die verschiedenen Kooperationspartner der Präventionstage mit dem Logo „Müllheim macht stark“ Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Katalog mit Richtlinien / Gerechte Förderung von Einzelprojekten / Mehr Angebotsvielfalt

Von Dorothee Philipp

Seit 2014 bietet die Stadt Müllheim in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern und den Schulen die „Müllheimer Präventionstage“ an. Bei verschiedenen Veranstaltungen wurden jährlich 700 bis 1000 Kinder und Eltern erreicht. Jetzt soll die Präventionsarbeit, die die Schulen, Kindergärten und die städtische Jugendarbeit regelmäßig anbieten, wirksam unterstützt werden.

Müllheim. Denn das Thema ist nach wie vor wichtig, Cybermobbing und sexueller Missbrauch sind nur die heftigsten Beispiele von Gewalt, die Kinder erfahren können. Für die Stadt Müllheim hat jetzt ein „Arbeitskreis Prävention“ einen Katalog mit Richtlinien erarbeitet, die eine gerechte Förderung von Einzelprojekten erleichtern sollen. Es geht dabei um den Einsatz der jährlich von der Stadt für diese Arbeit veranschlagten 9500 Euro. Ziel ist es, mehr Flexibilität und Angebotsvielfalt zu erreichen, denn die Erfolge der Präventionstage geben dem Konzept recht. Als „Leuchtturm in der Region“ hat es beispielsweise die Bundespolizei bezeichnet, die bei einigen der Angebote mit eingebunden war. Inzwischen hat „Müllheim macht stark“ auch ein eigenes Logo.

Mit der Neuausrichtung sollen Präventionsangebote gefördert werden, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schulen, Kindergärten, Vereine und Institutionen zugeschnitten sind. Diese sollen dann das ganze Jahr über stattfinden und nicht nur im Zeitfenster der „Präventionstage“. An einem „Präventionstag“ sollen dann die besten Projekte öffentlich vorgestellt werden. Davon verspreche man sich Nachahmungseffekte, heißt es im Beschlussvorschlag.

Wie sehen nun diese Richtlinien aus? Es soll sich bei den beantragten Förderprojekten um neue Angebote handeln, heißt es da zum Beispiel. Und gefördert werden Einzelprojekte, keine Dauereinrichtungen. Die Projekte müssen sich an Zielgruppen richten, die besonders schutzwürdig sind. Genannt sind dabei Kinder und Jugendliche, aber auch Senioren. Die Förderung bezieht sich nur auf Aktionen in Müllheim und seinen Ortsteilen. Ein weiteres Kapitel definiert genau das Procedere der Antragstellung und -bewilligung.

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