Müllheim. Nach der Katastrophe von Fukushima am 11. März 2011 mussten mehr als 100 000 Menschen die Gegend rund um die Unglücksreaktoren verlassen. Experten schätzen, dass die Region noch auf Jahrzehnte unbewohnbar bleibt. Einer allerdings will nicht weichen, aller Gesundheitsrisiken zum Trotz. Naoto Matsumura lebt als einziger Mensch in der Geisterstadt Tomioka. Er möchte von seinen schmerzhaften Erfahrungen bei der Explosion des Atomkraftwerks Fukushima Daii Ichi berichten, ein echter „Zwilling“ der Anlage in Fessenheim. Matsumura will Menschen verständlich machen, dass das Leben von einem Tag auf den anderen buchstäblich umkippen und dass man alles verlieren kann. Eine nuklare Explosion kann eine ganze Region auf lange Sicht zerstören. Naoto Matsumura spricht heute, Montag, 17. März, um 18.30 Uhr bei der Montagsaktion an der Sparkasse in der Werderstraße in Müllheim. Anschließend laden der Kreisverband Müllheim des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes und das Aktionsbündnis „Fessenheim Stilllegen. Jetzt!“ zum Gespräch mit Naoto Matsumura um 20 Uhr in den Rüdlin-Hof in Auggen ein.