Müllheim (do). „Geischt, Humor un guete Wii, so muess d’ Müllemer Fasnet sii“ – dieses Motto ist den Müllemer Hudeli bei einer Klausurtagung in der Schweiz eingefallen, berichtete Oberzunftmeister Thomas Detterbeck bei dem Mediengespräch, das für die Narrenzunft den „heißen“ Teil der Fasnacht einläutet. Er war am Donnerstagabend auf die Präsentation der neuen Ausgabe der „Hudeli-Zittig“ genauso gespannt, wie die versammelte Tagespresse, machen die „Schriebstüebler“ unter Chefredakteur Volker Münch doch immer ein großes Geheimnis um das neue Druckwerk. „Die Schonfrist für unsere Bürgermeisterin ist jetzt vorbei“, kündigte Münch an. Sie dominiert die neue Hudeli-Zittig als „Sauberfrau“, die mit dem eisernen Besen Müllheim ausfegt. „Astrid’s großes Haushalts- und Reinigungsmagazin“ hat diesmal 49 Seiten, ist reich bebildert und deckt glaubliche und unglaubliche Geschichten auf. Ordnung und Sauberkeit sind die Themen, auf die sich die schreibenden Narren mit Lust gestürzt haben. Der kommunale Ordnungsdienst ist mit über das ganze Heft verteilten Kurzgeschichten „Was die Stadtsheriffs raten...“ präsent, ebenso „Astrid’s Hausfrauen-Tipps“ wie „Reinigungs-Tabs zum schmutzige Wäsche waschen“. Die beliebte Kolumne der Kummerkastentante übernimmt Marion Kampmann, der „Shooting-Star des Rathauses“. Relativ glimpflich kommt diesmal der Bürgermeister von „Schalampi-Ost“ weg, allerdings haben die Narren ihn ertappt, als sein „Rettungsschirm“ klemmte. Die immer mit Spannung erwartete große Doppelseite in der Mitte des Hefts ist diesmal der börsennotierten „Müllheim-Stadt-Holding“ gewidmet, deren Werte gerade ins Bodenlose absacken. Dass diesmal keine lustigen Karikaturen in der Hudeli-Zittig auftauchen hat einen traurigen Grund: Kurz nach der Veröffentlichung der 2014er Ausgabe ist Zeichner Dietmar Münch unerwartet verstorben. Und die Hudeli haben bis jetzt keinen neuen gefunden. Denn außer „viel Ehre“ gibt es nichts zu verdienen. Trotzdem hofft man, für 2016 wieder ein Zeichentalent zu finden, das Spaß an närrischen Gedankengängen hat. Bewerben kann man sich über die Homepage www.hudeli.de.