Von Alexander Anlicker
Hudeli-Zittig: „Schriebstübler“ blicken auf ereignisreiches Jahr mit vielen Themen
Von Alexander Anlicker
Große (Kommunal-)Politik, frech und schonungslos – echte Satire eben: So präsentiert sich die neue Hudeli-Zittig und legt den Finger in kommunalpolitische Wunden.
Müllheim. „Der Wahre Stadtkurier“ lautet der Untertitel der neuen Hudeli-Zittig. „Wir sind das Sprachrohr der Stadt und wissen, was die Bürgermeisterin bewegt“, hieß es bei der Vorstellung des gelungen Druckwerks am Donnerstag im Hudeli-Haus. „2016 war ein ereignisreiches Jahr. Es gab glücklicherweise genügend Themen, die uns Schriebstübler beschäftig haben und Gelegenheit boten, investigativen Tatendrang folgen zu lassen“, sagte Volker Münch, der einmal mehr für Gestaltung und Layout verantwortlich zeichnet. „Wie Windmühlen gruppieren sich die feindlichen Dörfer um Müllheim. Mitten im ganzen Getümmel steht unsere Bürgermeisterin“, bringt er die Lage des Mittelzentrums auf den Punkt. Schonungslos legt die Hudeli-Zittig den Finger in die kommunalpolitischen Wunden, etwa den drohenden Verlust von Teilen der beruflichen Schulen an ein zur Großen Kreisstadt aufstrebendes Spargeldorf. So muss dann auch dessen künftiger OB als Briefkastenonkel herhalten.
Für Müllheim als Stadt mit der höchsten Kreis- und Gewerbesteuerumlage eine unglückliche Situation, so denken die Hudelis gar unter dem Stichwort „Müxit“ über den Wechsel in den Landkreis Lörrach nach. Aber auch in den südlichen Nachbargemeinden haben die „Schriebstübler“ Augen und Ohren offen gehalten und widmen auch dem „Trump von Entenstein“ eine ganze Seite.
Wie ein roter Faden zieht sich die Rubrik „Mutti schafft das“ mit den besten Lebensweisheiten der (Rathaus-)Chefin durch das Blatt.
Ein Schmuckstück ist der beiliegende Flyer zum Erlebnis-Rundgang, für den die Hudelis die heißesten Tipps herausgesucht haben.