Müllheim Tieflage statt Schallschutz

Weiler Zeitung
Unübersehbar: Das neue Banner des bbM gegenüber vom Mülheimer Bürgerhaus Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Vorbereitungen auf den Besuch des Landesverkehrsministers

Müllheim (do). Müllheim bereitet sich auf den Besuch von Landesverkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag, 9. Juli, vor. Unübersehbar steht seit wenigen Tagen ein Banner am Kreisverkehr beim Bürgerhaus, das die reale Höhe der Schallschutzwände zeigt, wie sie die Bahn für den Bereich um den Müllheimer Bahnhof geplant hat.

Finanziert wurde es von der Stadt Müllheim, die, wie die Gemeinde Auggen, Mitglied im Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland (bbM) ist. In Auggen wurde ein ähnliches Banner bereits vor einigen Wochen aufgestellt, ebenfalls von der Gemeinde finanziert.

„Wir wollen vor allem mit Hermann über die Beste Lösung reden“, betont Werner Kleinfelder vom bbM. Die „Beste Lösung“ ist die vom bbM ausgearbeitete Alternative zur bestehenden Planung der Bahn, die inzwischen von einem Fachbüro auf ihre Belastbarkeit geprüft wurde.

Zwei wesentliche Punkte unterscheiden die Beste Lösung von der Bahnplanung: die Verknüpfung der Gütertrasse mit der ICE-Schnellfahrtrasse soll auf der südlichen Auggener Gemarkung und nicht bei Hügelheim stattfinden, außerdem soll die Gütertrasse bis zu diesem Knoten in Tieflage geführt werden. Das Programm für den Ministerbesuch ist ganz auf diese Planung ausgerichtet: Ab 18 Uhr soll sie noch einmal der Öffentlichkeit vorgestellt werden, ab 19.30 Uhr wird Hermann im Bürgerhaus erwartet, wo er dann zum Projekt Neu- und Ausbau der Rheintalbahn sprechen wird. Danach soll es Gelegenheit für Fragen an Hermann geben. Die Alternativplanung der Besten Lösung liegt dem Minister und auch der Bahn bereits vor. Das bbM wolle keine Grundsatzdiskussion mit dem Politiker, sondern konkret auf ihre Planung bezogene Aussagen, betonte Kleinfelder im Gespräch mit unserer Zeitung. Wichtig sei vor allem, dass zu dieser Veranstaltung so viele Bürger wie nur möglich kommen, um mit ihrer Präsenz die Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen.

„Wir wollen klar und deutlich zeigen, was wir anders haben wollen und auch, dass die Region in dieser Sache geschlossen zusammensteht“, sagte Werner Kleinfelder. Wie diese überdimensionierten Schallschutzwände der Bahn aussehen, könne man an den Bahnhöfen Schliengen und Eimeldingen bereits sehen.

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