„Das Vorurteil, nach dem Landweine per se schlicht oder minderwertig sein müssen, konnten die 90 zu verkostenden Weine von 14 Landweinwinzern laut Besucherrückmeldungen eindrücklich widerlegen“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Besucher machten sich ausgiebig selbst ein Bild von der Qualität und Individualität der vorgestellten Landweine. „Und sie nutzten die Chancen zu Austausch und Diskussion mit den anwesenden Winzern rege“, wie es weiter heißt.
Die Veranstaltung war aus der Idee entstanden, eine Plattform für badische Landweinwinzer zu schaffen, deren Weine wegen ihrer Individualität keinen Qualitätsweinstatus bekommen. Sie durften ihre Weine bislang auch nicht an etablierten Weinmessen und -veranstaltungen wie etwa der Badischen Weinmesse oder dem Müllheimer Weinmarkt zeigen, die ausschließlich Qualitätsweinen vorbehalten sind. Für Landweinmarkt-Schirmherr Stefan Weiß, Einkaufsleiter des Münchner Kaffee- und Delikatessen-Hauses Dallmayr, ein überholtes Denken: „Ich bin von einer Tatsache fest überzeugt: Qualität braucht keine amtliche Prüfnummer. Im Gegenteil, das einzige, was wirklich zählt, ist die persönliche, ganz individuelle Handschrift des Winzers, die sich in seinen Weinen widerspiegelt. Und weil sich Leidenschaft, Eigenständigkeit – und manchmal auch kreatives Querdenkertum – eben nicht in starre Regeln und Vorschriften zwingen lassen, finde ich unter den Landweinen immer wieder ’echte Typen’, die mich begeistern und einfach faszinieren.“