Müllheim-Hügelheim (mps) Ein Großteil ihres Lebens widmete Monika Eitel der Kommunalpolitik und ihrem Engagement für ihr Heimatdorf Hügelheim. Am Mittwoch feierte sie nun ihren 70. Geburtstag. Ehemann Wolfgang Eitel konnte einen Tag zuvor seinen „Siebzigsten“ feiern. Er machte sich als Diakon in der Arbeit im Zusammenleben von behinderten und nicht behinderten Menschen einen Namen. Als „die Mutter von Hügelheim“ wurde Monika Eitel bei ihrer Verabschiedung aus ihren politischen Ämtern vor vier Jahren bezeichnet. Die Jubilarin kümmerte sich als Ortsvorsteherin 13 Jahre lang um die Belange der Dorfgemeinschaft. Insgesamt 32 Jahre lang war sie Ortschaftsrätin und gehörte 30 Jahre lang dem Müllheimer Gemeinderat an. Ein Meilenstein ihres politischen Wirkens war die erfolgreiche Teilnahme Hügelheims am Dorfwettbewerb 2005 und 2006. Sie zeigte zur Vorbereitung der 900-Jahr-Feier besondere Managerqualitäten und stand wie „ein Fels in der Brandung“ für die Idee des Dorfjubiläums. Noch in ihrer Amtszeit forderte der Ausbau der Rheintalbahn ihre ganze Kraft als Kommunalpolitikerin. Die fünffache Mutter und examinierte Pädagogin kümmerte sich praktisch rund um die Uhr um die Belange des Dorfs und war sieben Tage in der Woche Ansprechpartnerin für die Menschen. Ganz verabschiedet hat sich Monika Eitel noch nicht aus der Kommunalpolitik. Für den Wahlkreis sitzt sie bis heute im Kreistag. Zudem engagiert sie sich weiterhin für die Dorfgemeinschaft. So arbeitet sie an vorderer Stelle beim Arbeitskreis „Moscht und mehr“, beim Arbeitskreis „Grün“, bei der Trachtengruppe und beim Treffpunkt Hügelheim mit. Ihr Engagement gilt bis heute auch der evangelischen Kirchengemeinde und dem Frauensingkreis. Einen Tag älter als seine Gattin ist Wolfgang Eitel. Auch er war eine tragende Säule im Gemeindeleben Hügelheims. Dort rief er als Diakon die Initiative „UnBehindert miteinander leben“ ins Leben und setzte wie kaum ein anderer Akzente bei der Integration von Mitbürgern mit Behinderung. 38 Jahre lang war Wolfgang Eitel als Diakon in Hügelheim tätig, die meiste Zeit als Behindertenreferent, nachdem er die Diakonische Initiative ins Leben gerufen hatte. Ein ganz besonderer Höhepunkt war die Schaffung eines Wohnhauses für 13 Menschen mit Behinderung, die dort weitgehend selbständig ihren Alltag leben können.