Eine davon könnte sein, dass seine Mannschaft schnell auch mal die Trittsicherheit einbüßt, wenn sie im kindlichen Glauben an den sicheren Sieg die letzten Stufen bis zum Ziel aus dem Blick verliert. „Gegen England“, bestätigte Abwehrmann Antonio Rüdiger, „haben wir nur eine Stunde lang unser Spiel durchgezogen.“ Und am Ende gab es lange Gesichter (2:3).
Löw hat ein Luxusproblem
Im Duell gegen Italien dagegen hielt sich die Mannschaft haarscharf an die Route, die Löw ihr vorgegeben hatte. Und weil es beim ersten Sieg nach 21 Jahren gegen den alten Rivalen eigentlich ganz egal war, wer – versehen mit dem deutschen Qualitätssiegel – auf dem Feld stand, hat der Bundestrainer jetzt ein dickes Problem. Eines freilich, das Amtskollegen aus anderen Nationen liebend gern mit ihm tauschen würden. Vive la France! Wer fährt mit zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli)?