Neuenburg 20 Millionen für Landesgartenschau

Weiler Zeitung
Die beiden LGS-Geschäftsführer Andreas Leisinger und Stefan Laasch bekommen in diesem Jahr personelle Verstärkung. Die Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH will in diesem Jahr eine zusätzliche Stelle für das Sekretariat der Geschäftsführung sowie eine Stelle für die Koordinierung von Bau und Planung schaffen. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Grünes Licht für Wirtschaftsplan / Daueranlagen werden ab 2019 eingerichtet

Von Alexander Anlicker

Der Neuenburger Gemeinderat hat den Wirtschaftsplan für die Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH einstimmig gebilligt.

Neuenburg am Rhein. Der von Geschäftsführer Stefan Laasch vorgestellte Wirtschaftsplan teilt sich in einen Erfolgs- und Investitionsplan auf. Der Erfolgsplan schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 200  900 Euro, der durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage wieder ausgeglichen wird. Die Kapitalrücklage wird zum Jahresende durch einen Zuschuss der Stadt wieder ausgeglichen, finanziert aus den Erlösen aus dem Kiesverkauf im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms.

Größter Ausgabeposten im Erfolgsplan ist der Personalaufwand in Höhe von 207 500 Euro. Dieser umfasst zum einen die von der Stadt in Rechnung gestellten Arbeitsleistungen und zum anderen erstmals auch die Beschäftigung von eigenen Mitarbeitern der GmbH. Vorgesehen ist, in diesem Jahr eine Stelle für das Sekretariat der Geschäftsführung zu schaffen sowie ab Jahresmitte einen Mitarbeiter im Bereich Koordinierung Planung/Bau zu beschäftigen.

Zweiter großer Brocken ist der Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit mit Ausgaben von insgesamt 75 000 Euro. Davon sind rund 40 000 Euro für einen Wettbewerb zur Logofindung und zur Entwicklung eines „Corporate Designs“ (einheitliches Erscheinungsbilds) vorgesehen.

Im Investitionsplan sind Ausgaben in Höhe von 466 000 Euro vorgesehen. Schwerpunkt sind Planungsleistungen – in diesem Jahr sollen die Entwurfsplanung und Kostenberechnung abgeschlossen werden. Gelder werden auch für Planungsleistungen im Bereich Tiefbau und verkehrstechnische Erschließung, Hochbau und Wasserbautechnik bereitgestellt. Darüber hinaus werden für die Planung eines eventuellen Umbaus des städtischen Gebäudes Rathausplatz 6 zur Geschäftsstelle 100 000 Euro eingeplant; zuzüglich 42 000 Euro für die Beschaffung von Büromöbeln für die beiden neuen Mitarbeiter.

Laasch stellte dem Gremium auch den mittelfristigen Erfolgs- und Investitionsplan bis zum Jahr 2020 vor. Entsprechend des Fortschritts der Planungen erhöhen sich die Ansätze schrittweise. Im Erfolgsplan steigt beispielsweise der Personalaufwand bis 2020 auf knapp eine Million Euro.

Die Ausgaben im Investitionsplan machen ab 2019 einen großen Sprung auf knapp 2,5 Millionen Euro und rund 2,9 Millionen Euro im Jahr 2020. Grund hierfür ist der Beginn der Errichtung der Daueranlagen ab 2019.

„Die Ansätze entsprechen voll und ganz dem bereits im Jahr beschlossenen Budgetplan“, betonte Bürgermeister Joachim Schuster. Insgesamt seien 20 Millionen Euro für die Landesgartenschau eingeplant. Davon entfallen zehn Millionen auf die Errichtung der Daueranlagen. Diese werden über einen Landeszuschuss von fünf Millionen Euro sowie den städtischen Anteil aus dem Kiesverkauf in gleicher Höhe finanziert. Für die rund ein halbes Jahr dauernde Gartenschau sind weitere zehn Millionen vorgesehen. Diese werden durch Eintritts- und Sponsorengelder in Höhe von 7,5 Millionen Euro und einen städtischen Zuschuss von 2,5 Millionen Euro finanziert.

Schuster rechnet vorsichtig mit rund 750 000 Besuchern der Landesgartenschau.

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