Neuenburg Alles rund um die „tolle Knolle“

Weiler Zeitung
Kartoffeln durften beim Neuenburger Kartoffelmarkt natürlich nicht fehlen. Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Kartoffelmarkt: Neuenburg lockt mit vielen verschiedenen Ständen und verkaufsoffenem Sonntag

Neuenburg als wuselnde Marktstadt, in der sich die Menschen drängen, von Stand zu Stand schieben, in der es auf Schritt und Tritt etwas zu erleben und immer Neues zu entdecken gibt: Am Tag der Deutschen Einheit schien der beliebte Kartoffelmarkt alle Rekorde zu brechen.

Neuenburg am Rhein. Die ganze Innenstadt wurde zur Bühne für das farbenfrohe Spektakel. Noch nie sei das Interesse der Aussteller an diesem Ereignis so groß gewesen wie in diesem Jahr, stellte die Stadtverwaltung schon vorher fest. So gab es zum ersten Mal ein „Fressgässle“ von der Salzstraße über den Rathausplatz bis in die Metzgerstraße, wo Leckereien angeboten wurden wie Flammkuchen aus dem Holzofen, holländische „Poffertjes“, frittierte Kartoffelspiralen, Folienkartoffeln, Kartoffelsuppe, türkische Süßigkeiten aus getrocknetem Obst und vieles mehr.

Der Neuenburger Kartoffelmarkt zeichnet sich seit Jahren durch die hohe Qualität und Regionalität der Angebote aus. Auch etliche der Anbieter vom Neuenburger Wochenmarkt waren mit dabei. An vielen Ständen gab es Tipps und Wissenswertes zu der „tollen Knolle“ und der Vielfalt ihrer Sorten. Der Rathausbrunnen war wieder mit Hunderten von Kürbissen in allen Formen und Farben geschmückt, auf dem Rathausplatz stapelten sich Kartoffelsäcke zu einem eindrucksvollen Turm. Der Einzelhandel, der an diesem Tag die Geschäfte geöffnet hatte, hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: In den Läden gab es zum Einkauf einen „Kartoffelgutschein“, den man an einem der Stände gegen ein Pfund Kartoffeln einlösen konnte.

Dass Kartoffeln auch zum Herstellen von Kunst geeignet sind, bewiesen die Kinder, die unter Anleitung Kartoffelstempel schnitzten und schöne bunte Bilder damit herstellten. Nebenan konnte man auch Kürbisse in Gruselmasken verwandeln.

Dass Neuenburg seit Jahren zum Rhein strebt und mit den Rheingärten jetzt auch eine herrliche Naherholungslandschaft am Wasser hat, weckte auch die Aufmerksamkeit der Internationalen Bauausstellung IBA Basel, einem auf zehn Jahre angelegten Instrument der Raum- und Stadtentwicklung. Die derzeit bis zum, 20. November laufende Ausstellung IBA Basel Expo 2016 hat unter anderem eine hölzerne Sitzbank „IBA Rheinliebe“ entwickelt, die auf dem Rathausplatz aufgestellt war und auch dort bleiben soll. Viele der Besucher nutzten die Gelegenheit, sich darauf eine Weile vom Markttrubel auszuruhen und sich am Informationsstand der IBA über das Projekt zu informieren. „Eigentlich reicht der Raum, den wir bespielen, nur bis Bad Bellingen“, sagte Projektleiter Guirec Gicquel unserer Zeitung. Doch die Perspektiven der Stadt mit den Rheingärten und der Landesgartenschau machen sie zu einem interessanten Partner. Eine musikalische Bereicherung steuerten der Neuenburger Frauenchor und der Verein „Sichtbar ankommen“ bei.

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