Neuenburg Explosionsgefahr auf der Autobahn

Weiler Zeitung

Neuenburg am Rhein. Nach einem Unfall mit einem Gefahrgut-Lastwagen ist die

Nach einem Unfall mit einem Gefahrgut-Lastwagen wurde  die Autobahn A 5 gestern Morgen  im Bereich Neuenburg komplett gesperrt. Da Explosionsgefahr  gefahr, wurde  die Unfallstelle wurde  weiträumig abgesperrt.


Neuenburg am Rhein. Nach den  Erkenntnissen der Polizei fuhr ein Lastwagen auf einen Sattelzug auf. Dadurch flogen alle Gasflaschen, die er geladen hatte,  auf die Fahrbahn, wobei bei einigen der Kopf abgerissen wurde und der Flascheninhalt  austrat. Es handelte sich laut Polizeipressesprecher Dietmar Ernst um verschiedene Gase wie Acetylen, Helium und Sauerstoff.  Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk,  französische Gendarmerie und Autobahnmeisterei waren mit einem größeren Aufgebot (mehr als 100 Einsatzkräfte) vor Ort.
 Der Verkehr in Richtung Norden (Freiburg/Karlsruhe) wurde an der Anschlussstelle Efringen-Kirchen ausgeleitet. In Fahrtrichtung Süden erfolgte die Ausleitung an der Anschlussstelle Müllheim. Von französischer Seite her wurde die Zufahrt zur A 5 ebenfalls gesperrt.


Infolge des Unfalls kam es zu kilometerlangen Staus in alle Richtungen. Die Staulänge betrug zeitweise bis zu 20 Kilometer  in Richtung Norden und bis zur A 98 im Süden. Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK kümmerten sich um die im Stau Stehenden, die lange warten mussten und auf eine harte Geduldsprobe gestellt wurden.
Der beim Unfall schwer beschädigte Gefahrguttransporter musste  abgeschleppt werden. Dessen 23-jähriger Fahrer wurde bei dem Auffahrunfall schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht werden. Das Führerhaus wurde abgerissen, berichtet Einsatzleiter Andres Grozinger, Gesamtkommandant der Feuerwehr Neuenburg, im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Silozug, auf den der Lastwagen aufgefahren wurde, wurde aufgerissen.


Gegen Mittag wurde vermeldet, dass keine Gefahr mehr bestehe.  Die Feuerwehr hatte die herumliegenden und teilweise beschädigten Gasflaschen mittlerweile gemeinsam mit Fachfirmen und THW  gesichert und eingesammelt. Sie wurden anschließend  abtransportiert. Die Gefahr einer Explosion bestand zu dieser Zeit nicht  mehr.
Die Sperrung der A 5 in Richtung Norden (Freiburg/Karlsruhe) wurde aufgehoben, ebenso die Sperrung des aus Frankreich kommenden Verkehrs. Die Spur in Richtung Süden (Weil am Rhein/Basel) blieb aufgrund des Abtransports  noch stundenlang gesperrt.


Erinnerungen wurden möglicherweise wach an den großen Unfall zwischen einem Auto und einem Chemielaster, der sich im Jahr 1985 rund zwei Kilometer vor der Anschlusstelle Neuenburg ereignet hat. „Das Auto wurde unter den LKW geschoben, der verschiedene Chemikalien geladen hatte, die eine heftige Reaktion auslösten“, weiß Grozinger. Damals verbrannte ein Teil einer Familie, ein Kind überlebte.
Relativ zeitgleich habe sich auch ein schwerer Unfall in der Gegend um Hamburg ereignet, was die Diskussion um den Güterverkehr ankurbelte. Außerdem sei ein Sammelladungsverbot erlassen worden.

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