Neuenburg Exkursionen sind Kernstück

Weiler Zeitung
Gut besucht war wieder die Mitgliederversammlung des Geschichts- und Kulturkreises Neuenburg am Rhein im Neuenburger Stadthaus. Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Hauptversammlung: Jahresprogramm des Geschichts- und Kulturkreises Neuenburg

Von Dorothee Philipp

Auf den Spuren von Goethe am Oberrhein entlang reisen und dabei zum Thema Interessantes und Wissenswertes aus berufenem Munde erfahren? Oder gemeinsam das antike Großpanorama im Pforzheimer Gasometer bestaunen und sich hinterher im Schloss Neuenbürg die zauberhaften Installationen zu Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ ansehen? Das Jahresprogramm 2017 des Geschichts- und Kulturkreises Neuenburg am Rhein enthält wieder viele verlockende Angebote.

Markgräflerland. Das wurde bei der Hauptversammlung im Neuenburger Stadthaus deutlich. Sind doch die monatlichen Exkursionen zu kulturell bedeutenden Zielen im trinationalen Raum des südlichen Oberrheins das Kernstück der Tätigkeit des 1982 gegründeten Vereins. Die Attraktivität dieser Unternehmungen ist ungebrochen, gelingt es doch immer, für die jeweiligen Exkursionen fachlich versierte Leiter zu gewinnen.

40 bis 50 Teilnehmer seien im vergangenen Jahr durchschnittlich mitgefahren, berichtete der Vorsitzende Friedrich Schöpflin. Die Exkursionen vertiefen das Wissen um die regionale Geschichte, aber auch um die vielen Kunst- und Kulturdenkmäler im Raum um den südlichen Oberrhein, sagte Schöpflin.

Bewährt hat sich nach Schöpflin die Zusammenarbeit mit der Regio-VHS, wodurch jeweils im November ein historischer Vortrag in Neuenburg kostenlos für alle angeboten werden kann: In diesem Jahr geht es um die Auswirkungen der Reformation in unserer Raumschaft. Als Referenten hat Schöpflin den Leiter des evangelischen landeskirchlichen Archivs und Mitglied des Oberkirchenrats, Dr. Udo Wennemuth, gewinnen können.

Nicht mehr ins Programm genommen hatte Schöpflin eine mehrtägige Studienfahrt nach Frankreich, ein Angebot, das in den zurückliegenden Jahren lebhaft gebucht worden war: Zu viele Reklamationen habe es gegeben, angefangen von der Unzufriedenheit über die Sitzplätze im Bus über einen angeblichen „Overkill“ an Informationen bis zur als mangelnd empfundenen Freizeit.

Auch das Essen sei kritisiert worden. Schöpflin gab zu bedenken, dass man als Geschichts- und Kulturkreis kein Reisebüro sei und eine solche Studienreise thematisch etwas anders ausgerichtet sei als ein touristischer Urlaub. Die Mitgliederversammlung bedauerte diese Entscheidung und zollte Schöpflin hohes Lob für seine bisher geleistete Arbeit. Dazu hatte auch gehört, dass er die Teilnehmer der Studienreisen vorab mit Vorträgen und einem umfangreichen, selbst zusammengestellten wissenschaftlichen Dossier auf die Reisen vorbereitet hatte. Viele hatten es auch geschätzt, dass sie auf diese Weise trotz mangelnder Französischkenntnisse keine Sprachbarriere erlebten.

Jürg Burckhardt aus Basel, ehemaliger Vorsitzender des Vereins „Elsassfreunde Basel“, sprach bei der Versammlung wieder traditionell sein Grußwort in gepflegtem Schyzerdütsch: „Ihr sin ganz e tolle Verein“, meinte er.

Er freue sich, dass der Verein auch die Schweiz regelmäßig besucht, obwohl sie noch immer nicht zu Europa gehöre.

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