Neuenburg Farbenprächtig und voller Höhepunkte

Weiler Zeitung

Neuenburger Zigeunerball ein heiteres Spektakel / Hervorragende junge Talente dabei

Neuenburg am Rhein (anl). Seit 30 Jahren begeistert die Neuenburger Zigeunerclique die Besucher ihres Zigeunerballs. �

„Was kann es Schöneres geben, als Fasnacht mit uns zu erleben?“, meinten dann auch Bernadette Burgert und Zigeunerbaronin Daniela Klingenmaier bei der Eröffnung. Letztere hieß� die zahlreichen befreundeten Cliquen und Zünfte sowie den Neuenburger Rathauschef Joachim Schuster willkommen. Am Valentinstag erfuhren die Ehrengäste auch einen besonderen Willkommensgruß durch die Überreichung eines großen Herzens beim Eintritt ins Stadthaus.

Einmal mehr begeisterten die Neuenburger Zigeuner durch fantasievolle und farbenprächtige Kostüme, Tanzeinlagen und flotter Musik mit selbstgeschriebenen Texten. Dass die mit Abstand größte Neuenburger Narrenclique den Generationswechsel mit Bravour meistert und eine tolle Nachwuchsarbeit leistet, zeigten vor allem die erfrischenden jungen Talente auf der Bühne, die sich in diesem Jahr in einen großen Rummelplatz verwandelt hatte.

Frech und spritzig starteten die beiden „Teenie-Tussies“ Irina Grozinger und Selina Joos ins Programm. Sie verwandelten den Autoscooter in eine Bütt und beeindruckten mit ihrem frei vorgetragenen närrischen Dialog der sich vom Begrüßungsritual (�„Wie heißt der traditionelle Rentnergruß?� �Ich ha kei Zit!“) über Hochzeitsjubiläen bis hin zum schrägen „Italienisch-Sprachkurs“ mit Lachgarantie spannte.

Für Begeisterung sorgte auch die große Schar der Zigeunerkinder als �Schulklasse auf dem Rummel,� die unter anderem mit dem Lied �„Kauf mir einen bunten Luftballon“� die Zuhörer bezauberten.

Zu den Sternstunden des Programms gehörte das erste Lied des �Singkreises „Geisterbahn“� unter der Leitung von Hans und Elke Baumer, der zu einem Medley der Queen-Hits �„Mama“� und �„Bohemian Rhapsody“� mit eigenen Texten glänzte, inklusive obligatorischem Seitenhieb auf die westliche Nachbarstadt Müllheim.

Einen köstlichen Auftritt zeigten auch Daniela Ruh �als letzte deutschsprachige Klofrau vor der Grenze� und Roland Kappeler als städtischer Ordnungshüter. Bernadette Burgert glänzte in der Bütt vor allem mit ihren Ausflügen in den elsässischen Dialekt.

Höhepunkte waren einmal mehr die Tanzauftritte. So legten die Jungzigeuner mit Unterstützung der Neuenburger Jazzdance-Gruppe eine flotte Sohle aufs Parkett und holten dafür eigens die tollen Kostüme der vergangenen Jahrzehnte aus dem Fundus. Die Zigeunermänner unterhielten mit einem feschen Schuhplattler. Vor dem großen Finale mit Samba-Rhythmen anlässlich der diesjährigen Fußball-WM begeisterte der Show-Tanz unter dem Motto „Candy“� mit fetziger Musik und einmal mehr mit sehenswerten und prächtigen Kostümen.

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