Neuenburg Fußverkehr wird geprüft

Weiler Zeitung
Verkehrsminister Winfried Hermann (l.) überreicht Bürgermeister Joachim Schuster, Elvira Riesterer und Nicole Fahrländer (v. r.) von der Stadt Neuenburg die Urkunde zur Teilnahme am Fußverkehrs-Check. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Wettbewerb: Fachbüro analysiert Situation in Neuenburg

Neuenburg am Rhein. Die Stadt Neuenburg ist eine von acht Kommunen, die für einen vom Land finanzierten Fußverkehrs-Check ausgewählt wurden. Dabei analysieren Fachbüros Verbesserungsmöglichkeiten und beraten kostenlos.

„Es ist erfreulich, dass sich wieder über 40 Städte und Gemeinden um einen Fußverkehrs-Check beworben haben. Das Interesse an unserer Maßnahme zur Förderung des Zufußgehens ist damit sogar noch höher als im Vorjahr“, freute sich LandesVerkehrsminister Winfried Hermann bei der gestrigen Auftaktveranstaltung in Stuttgart. Vor Ort waren auch Bürgermeister Joachim Schuster und weitere Vertreter der Neuenburger Verwaltung, die die Zähringerstadt auch kurz vorstellten.

Im Zuge des Fußgängerchecks sollen beispielsweise auch die Fußgängerwege zum Gelände der für 2022 geplanten Landesgartenschau geprüft werden. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung des Fußverkehrs als Bestandteil der Neugestaltung der Schlüsselstraße und sichere Fußwege in den Wohnquartieren für alle Generationen.

Grünen-Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich gratulierte Neuenburg gestern per Pressemitteilung. „Erst neulich konnte ich mich bei einem Gespräch mit Bürgermeister Schuster von den guten Ideen und Konzepten zur besseren Vernetzung innerhalb der Stadt und dem zukünftigen Landesgartenschaugelände überzeugen.“ Sie sei sicher, dass bei dem Fußverkehrscheck weitere gute Ideen entwickelt werden, zumal die Bevölkerung aktiv in den Ablauf eingebunden werde.

Eine Jury unter Vorsitz von Landesverkehrsminister Hermann habe den Zuschlag erteilt. Ein Jahr lang werde ein Fachbüro unter Beteiligung der Bevölkerung die aktuelle Situation in Neuenburg analysieren und verbessern helfen. „Für die Lebensqualität insbesondere von Kindern und älteren Menschen spielt es eine zentrale Rolle, den öffentlichen Raum attraktiver zu machen. Sichere und komfortable Wege laden die Menschen dazu ein, möglichst viele Strecken zu Fuß zurückzulegen. Der Straßenraum wird damit wieder zum Lebensraum“, erklärt Mielich.

Seit 2015 fördert das Land Fußverkehrs-Checks für Städte und Gemeinden. Bürger erfassen gemeinsam mit Verwaltung und Experten die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten Verbesserungsvorschläge. „Die Menschen wissen sehr gut, welche Ampelschaltung nervt, welche Übergänge für Kinder gefährlich sind und wo die Bordsteinkanten für einen Rollstuhl zu hoch sind. Fußverkehrschecks bietet die Möglichkeit, dieses Wissen zu bündeln und für die Probleme Lösungen im Gesamtpaket zu finden“, so Mielich. Vergangene Fußverkehrs-Checks hätten den jeweiligen Städten und Gemeinden zu einer deutlichen Sensibilisierung und einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgänger geführt.

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