Neuenburg „Haben ein Riesenpakt zu stemmen“

Weiler Zeitung
Der Ortseingang von Süden her soll noch in diesem Jahr aufgewertet werden: Hier geht es um den Bereich vom ehemaligen Kloster Gutnau über die Heilig-Kreuz-Kapelle, Wasserturm, Fischerhäuser und Eisenbahnviadukt bis zum Kronenrain. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Ausschuss: Konzept für Innenentwicklung / Neuenburger Ortseingänge werden aufgewertet

Von Alexander Anlicker

Fünf Jahre sind es noch bis zur Landesgartenschau: Bis dahin soll sich in Neuenburg noch einiges tun. Ein ganzes Bündel an Maßnahmen soll dazu beitragen, dass die Stadt insgesamt an Attraktivität gewinnt.

Neuenburg am Rhein. Der Gemeinderat hat vor einem Jahr ein „Integriertes Konzept für die ökologische und freiraumgestalterische Innenentwicklung“ beschlossen. Damit sollen unter anderem die Eingangssituationen im Süden und Norden der Stadt aufgewertet sowie eine grüne Achse und Fußwegeverbindung in der Stadtmitte von der ehemaligen Kaplanei an der Breisacher Straße bis zum Friedhof geschaffen werden. Auch die Verbindung von den Ortsteilen zur Kernstadt soll verbessert werden. Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats hat in seiner Sitzung am Montag nun der Vergabe eines Ingenieurvertrags für den ersten Baustein zugestimmt – die südliche Eingangssituation vom ehemaligen Kloster Gutnau über die Heilig-Kreuz-Kapelle, Wasserturm, Fischerhäuser und Eisenbahnviadukt bis zum Kronenrain.

Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft Pit Müller/AG Freiraum Landschaftsarchitekten hatte in der Zwischenzeit an der Entwurfsplanung weitergearbeitet, so dass die einzelnen Bausteine nun in die Umsetzung gehen können.

Die im vergangenen Jahr vorgestellten Pläne für den südlichen Baustein wurden zwischenzeitlich um einen Verbindungsweg zwischen Bahnviadukt und dem Bereich Kronenrain entlang der Westseite der Basler Straße ergänzt. Die vorläufig ermittelten Planungskosten liegen bei rund 105 000 Euro.

Bedenken hinsichtlich der Finanzierung äußerte Stadtrat Christoph Ziel, der vorschlug, die Maßnahme zu verschieben. Er begründete dies damit, dass unter anderem auch die Kosten für das Parkhaus am Kronenrain und die Fußgängerbrücke über den Autobahnzubringer zum Wuhrlochpark noch nicht feststünden.

Bürgermeister Joachim Schuster wies darauf hin, dass das „Konzept für die ökologische und freiraumgestalterische Innenentwicklung“ Teil des Gesamtkonzepts „Neuenburg geht zum Rhein“ sei. Der Rathauschef verwies darauf, dass die ganzen Projekte miteinander verzahnt seien und man deshalb keine Zeit habe, etwas nach hinten zu schieben.

„Wir haben in den nächsten Jahren ein Riesenpaket zu stemmen“, erklärte Schuster und nannte unter anderem den Umbau der Schlüsselstraße im Rahmen des Sanierungsprogramms Ortsmitte.

Mit der Landesgartenschau sollten dann auch die großen Baumaßnahmen in der Stadt zu Ende sein und die Baustellen verschwinden, erklärte er und verwies auf den ambitionierten Zeitplan. So ist geplant, noch in diesem Jahr mit der Aufwertung der südlichen Eingangssituation zu beginnen.

Die mittlere Achse soll im kommenden Jahr folgen, und der nördliche Eingang am Kreisverkehr Breisacher Straße/Westtangente/Autobahnzubringer im Jahr 2019. Auch die grüne Achse in die Ortsteile soll bis zur Landesgartenschau fertig sein, sagte Schuster.

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