Neuenburg am Rhein (anl). Unter dem Titel „Gesundheit gemeinsam gestalten“ fand am Samstag die mittlerweile 13. Zukunftswerkstatt in Neuenburg statt. Rund 45 Bürger kamen ins Bildungshaus Bonifacius Amerbach, um dort Ideen zu sammeln, die in die künftige Arbeit von Stadtverwaltung und Gemeinderat einfließen werden. Es ging um Neuenburg als Wohlfühlstadt. Partner der von Sarah-Kristina Wist moderierten Zukunftswerkstatt waren das Landesgesundheitsamt, vertreten durch Dr. Torben Sammet, sowie der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, vertreten durch Renate Pfumpfei und Annika Vennebusch. Bewegungsmöglichkeiten: Bei der Bestandsaufnahme wurden die vorhandenen Angebote wie Sportplätze und -hallen, Hallen- und Freibad, die Leichtathletikanlage im Rheinwaldstadion, das Bewegungsangebot der Regio-Volkshochschule sowie der Sportvereine, die Radwege in der Umgebung, der gepflegte Fitness-Parcours und die Nordic-Walking-Strecken in allen Ortsteilen positiv bewertet. Bemängelt wurden fehlende Radwege in der Stadt, Hundetoiletten an „Gassistrecken“ und vor allem fehlende Bolzplätze in der Stadt. Angeregt wurde unter anderem die vorhandenen niedrigschwelligen Bewegungsangebote stärker mit den Seniorenzentren zu verknüpfen. Beispielsweise könnten zertifizierte Angebote in den vorhandenen Räumen des Seniorenheims gezielt platziert werden. Es gelte Örtlichkeiten und Personen in ein Netzwerk einzubinden, erklärte dann auch Bürgermeister Joachim Schuster. Angeregt wurden auch eine Kneipp-Anlage und ein Barfußparcours sowie eine Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Gesundheitsförderliches und lebenswertes Wohnumfeld: Hier wurden neben dem bestehenden Sportangebot unter anderem das städtische Veranstaltungsangebot auf den zentralen und sauberen Plätzen, das Freizeitangebot mit Kino, Bibliothek und VHS, der Stadtbus, der Wochenmarkt, die Einkaufsmöglichkeiten auf Bauernhöfen, Aktionen wie „Nette Toilette“, die Erziehungs- und Bildungsarbeit sowie das Vorhandensein eines Inklusionsvermittlers positiv bewertet. Bemängelt wurde unter anderem der Zustand der Spielplätze und die Verkehrssituation in den Wohngebieten, wo einerseits Parkplätze fehlten und andererseits viel zu schnell gefahren werde. Generationsübergreifende Gestaltung: Unter anderem wurden die Nähe zur Natur, der ÖPNV, die kurzen Wege und die vielen Aufenthaltsplätze in der Stadt positiv bewertet. Gewünscht wurde mehr Grün in der Innenstadt, die Aufwertung vorhandener Flächen sowie mehr Sitzmöglichkeiten für Ältere und mehr Spielgeräte für Kinder.