Neuenburg Polizeipräsenz wirkt

Weiler Zeitung
Sie stellten die Polizeiliche Kriminalstatistik im Neuenburger Gemeinderat vor: Erster Polizeihauptkommissar Dieter Seywald, der Leiter des Polizeireviers Müllheim (l.), und Polizeihauptkommissar Peter Danzeisen, der Leiter des Polizeipostens Neuenburg. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Kriminalstatistik: In Neuenburg gab es im vergangenen Jahr 21 Einbrüche

Die Zahl der begangenen Straftaten ist im vergangenen Jahr sowohl im Revierbereich Müllheim, der 13 Gemeinden mit insgesamt 91 993 Einwohnern umfasst, als auch in Neuenburg im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen.

Neuenburg am Rhein (anl). Der Leiter des Polizeireviers Müllheim, Erster Polizeihauptkommissar Dieter Seywald, und der Leiter des Polizeipostens Neuenburg, Polizeihauptkommissar Peter Danzeisen, stellten die Polizeiliche Kriminalstatistik im Neuenburger Gemeinderat vor. Insgesamt zogen sie eine erfolgreiche Bilanz.

Die verstärkte Polizeipräsenz zeigte vor allem im Bereich Wohnungseinbruchsdiebstahl Wirkung. Im Bereich des Polizeireviers Müllheim wurden im vergangenen Jahr 127 Einbrüche registriert, in Neuenburg waren es 21. Die Spitzen lagen in Neuenburg im Jahr 2013 mit 53 Einbrüchen und bezogen auf den gesamten Revierbereich im Jahr 2014 mit 278 Einbrüchen. „Bundes- und landesweit laufen hier die Zahlen aus dem Ruder. Wir stecken hier unheimlich viel Arbeitszeit rein und powern da richtig. Wir stehen da unter Druck“, betonte Seywald.

Insgesamt wurden im Revierbereich Müllheim im vergangenen Jahr 5133 Straftaten registriert, wovon 2802 aufgeklärt wurden (Aufklärungsquote 54,6 Prozent). Die Zähringerstadt war dabei 792 mal Tatort, und die Aufklärungsquote lag bei 56,7 Prozent. Davon wurden 504 Straftaten vom Polizeiposten Neuenburg bearbeitet, 24 mehr als im Vorjahr. Die übrigen Straftaten betreffen überwiegend die Autobahn und den Grenzübergang und wurden von Bundespolizei, Zoll oder dem Verkehrskommissariat bearbeitet.

Danzeisen erläuterte die Zahlen bei den einzelnen Deliktbereichen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der vom Polizeiposten bearbeiteten Straftaten betreffen Diebstahlsdelikte. Während die Zahlen beim einfachen Diebstahl von 121 auf 104 zurückgingen, stieg die Zahl beim schweren Diebstahl von 159 auf 183. Danzeisen führt dies unter anderem darauf zurück, dass die Bürger sich besser schützen.

An zweiter Stelle stehen Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 15 Prozent, gefolgt von Sachbeschädigungen und Verstößen gegen strafrechtliche Nebengesetze (Waffengesetz, Ausländergesetz, Wirtschaftsdelikte, Urheberrecht) mit jeweils zwölf Prozent. Rohheitsdelikte wie Nötigung oder Körperverletzung machen elf Prozent und Rauschgiftkriminalität sieben Prozent der Straftaten aus.

Einen Anstieg verzeichnete die Polizei bei der Straßenkriminalität von 139 auf 189 Fälle. Grund hierfür sei eine Serie von Sachbeschädigungen und Brandstiftungen gewesen, wie Danzeisen erklärte. In diesem Bereich machten Jugendliche (24 Prozent) und Heranwachsende (28 Prozent) den größten Teil der Tatverdächtigen aus. Wobei insgesamt gesehen die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren rückläufig und von 26 Prozent auf 20 Prozent gesunken ist.

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