Neuenburg am Rhein. Unter dem Motto „Sicher Wohnen im Markgräflerland – Wie können sich Bürger vor Einbrechern schützen“ informierten die CDU-Abgeordneten Dr. Patrick Rapp MdL und Thomas Blenke MdL (innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion), Frank Erny vom Präventionsreferat des Polizeipräsidiums und Bürgermeister Joachim Schuster. Bei einem Vortrag gab es praktische Tipps. Thematisiert wurden zudem die politischen Rahmenbedingungen zur Bekämpfung von Einbruchskriminalität. Zu der Veranstaltung waren rund 40 Bürger ins Stadthaus gekommen. Gerade durch die Autobahn und die Grenznähe sei die Einbruchskriminalität in den Gemeinden im Markgräflerland in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Frank Erny gab praktische Tipps für einen besseren Schutz vor Einbrechern. Er empfahl zum Beispiel, die Haustür immer abzuschließen und nicht einfach nur zuzuziehen. Auch sollten Fenster nicht gekippt, sondern immer komplett geschlossen werden. Die Abgeordneten Dr. Patrick Rapp und Thomas Blenke gingen auf die politischen Rahmenbedingungen ein. Die Zahl der Wohnungseinbrüche sei seit 2011 im Land um 70 Prozent angestiegen. Alleine im letzten Jahr sei der Anstieg in Südbaden bei über 20 Prozent gelegen, berichteten die Abgeordneten. 2014 waren im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vor allem Müllheim, Bad Krozingen und Neuenburg betroffen. Zwar gebe es wohl 2015 einen Rückgang, doch dies sei kein Grund, das Thema zu verharmlosen oder außer Acht zu lassen, so die CDU-Abgeordneten. Es gelte, die Polizei personell zu verstärken. Blenke nannte hier die Neueinstellung für pensionierte Polizeibeamte, aber auch eine zusätzliche personelle Verstärkung sowie die Wiedereinführung des freiwilligen Polizeidiensts. Es sei auch ein Fehler gewesen, dass die grün-rote Landesregierung drei von fünf Ausbildungsstandorten für die Polizei geschlossen habe, lautete die Kritik der CDU. Bürgermeister Schuster ging auf die kommunale Sicht und die Notwendigkeit einer kommunalen Kriminalprävention ein. Sigmar Burgert, CDU Neuenburg, unterstrich zum Abschluss, wie wichtig es sei, sich hier zu informieren. u Die Broschüren zum Thema sind bei den Polizeidienststellen sowie im Internet unter www.polizei-bw.de verfügbar.