Neuenburg am Rhein (anl). Jean-Paul Lacote wurde kürzlich offiziell aus dem Neuenburger Gemeinderat verabschiedet. Er schied auf eigenen Wunsch und aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium aus. Als Nachfolgerin wurde Beate Spingler verpflichtet. Bürgermeister Joachim Schuster überreichte Lacote die Wappenscheibe der Stadt Neuenburg und würdigte insbesondere dessen unermüdlichen Einsatz für die Abschaltung des Atomkraftwerks im elsässischen Fessenheim. „Ich hätte Ihnen gegönnt, dass sie die Abschaltung von Fessenheim als Ratsmitglied erleben“, sagte Schuster. Lacote, der dem Gemeinderat seit Mai 2014 angehörte, habe sich insbesondere für die ökologischen Belange in der Stadt eingesetzt. Der Rathauschef lobte Lacote als Vorreiter beim Thema European Energy Award und erinnerte daran, dass der in Steinenstadt wohnende Stadtrat immer vorbildlich mit dem Fahrrad zu Ratssitzungen gekommen sei. Als Nachrückerin wurde Beate Spingler als nächste Ersatzbewerberin der SPD für den Stadtteil Steinenstadt verpflichtet. Die 55-jährige gebürtige Freiburgerin ist gelernte Diplomverwaltungswirtin, war 23 Jahre lang in der Industrie in der Verwaltung tätig und arbeitet derzeit an der katholischen Hochschule in Freiburg im Bereich der Heilpädagogik. Seit 2009 gehört sie dem Ortschaftsrat Steinenstadt an. Es seien große Fußstapfen, die Lacote hinterlassen habe, sagte Spingler und ergänzte: „Jean-Paul Lacote hätte mit seinem kreativen Eigensinn schon längst den Gutedelpreis verdient.“ Ihr Ziel sei eine lebenswerte Stadt mit lebenswerten Ortsteilen. Besonders möchte sie sich für den Ortsteil Steinenstadt einsetzen, wo sie seit 25 Jahre lebt. Spingler übernimmt – wie von der SPD-Fraktion vorgeschlagen – Lacotes Sitze in den Ausschüssen und Gremien.