Überschaubar, individuell und praktisch

Wie geht es nach der Schule weiter? Bei dieser Frage werden die Jugendlichen, die eine der Neuenburger Schulen besuchen, nicht allein gelassen. Seit 2010 können sie sich beim Neuenburger Berufsinformationstag „Nebit“ Beratung und Anregungen holen – individuell auf jeden einzelnen zugeschnitten. Dass der Besuch des „Nebit“ realistische Perspektiven und für die jungen Leute oftmals auch ganz konkrete Zeitschienen eröffnet, liegt an der kontinuierlichen, engen Zusammenarbeit zwischen Schulen, dem städtischen Jugendbüro und den Neuenburger Betrieben. Der „Nebit“ wartet mit einem konzentrierten Angebot auf, das sich an den Bedürfnissen der künftigen Schulabgänger orientiert, heißt es in einer Mitteilung der Neuenburger Stadtverwaltung.

„Als Erstes legen wir Wert auf ein überschaubares Firmenangebot. Neben Neuenburger Firmen präsentieren sich auch Firmen aus der Region. Das Konzept ,Jugendliche informieren Jugendliche’ geht dabei voll auf. Azubis waren hier auf der Schule. Die Jugendlichen kennen sich zum Teil persönlich. Junge Azubis sprechen die Sprache der Schüler. Wichtige Informationen werden somit jugendgerecht vermittelt“, erklärt der Neuenburger Stadtjugenbeauftragte Wolfgang Gerbig. Der „Nebit“ dauert gerade zweieinhalb Stunden. Der Zeitrahmen habe sich bewährt und durchgesetzt, sagt Gerbig. Die Veranstalter hätten bei den ersten Veranstaltungen gemerkt, dass die Schüler nicht länger als eine Stunde den „Nebit“ besuchen. Wichtig ist die Zeit nach 17 Uhr. Da sollen auch berufstätige Eltern die Möglichkeit bekommen, zusammen mit ihren Kindern den „Nebit“ zu besuchen.

Außer den 16 beteiligten Firmen sind auch noch die Georg-Kerschensteiner-Schule und die Duale Hochschule Baden-Württemberg aus Lörrach vertreten. Rund 70 Prozent der Realschüler planen auf weiterführende Schule zu gehen.