Neuenburg Verjüngung ein Schwerpunkt

Weiler Zeitung
Der Forstbetriebsplan stellt die Arbeitsgrundlage für den Forstbetrieb dar. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Forstbetrieb: Plan soll Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes langfristig sichern

Von Alexander Anlicker

Der Neuenburger Gemeinderat hat einstimmig den Forstbetriebsplan für die Jahre 2017 bis 2026 beschlossen. Dieser stellt die Arbeitsgrundlage für den Forstbetrieb dar – mit dem Ziel, langfristig die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes zu sichern.

Neuenburg am Rhein. Der Gemeinderat hatte den Betriebsplan im Vorfeld bei einer Waldbegehung bereits ausführlich beraten.

Der Neuenburger Stadtwald hat eine Fläche von knapp 1077 Hektar und besteht vor allem aus einem kleinen Bergwalddistrikt von 57 Hektar sowie einem großen Auwaldanteil von rund 880 Hektar entlang des Rheins. „Die Bergwaldbewirtschaft wurde zuletzt intensiviert und erbrachte einen wesentlichen Anteil der Gesamteinnahmen“, heißt es in der Vorlage. Der Auwald werde hingegen wegen des Standorts im „Trockengebiet Oberrheinische Tiefebene“ extensiv bewirtschaftet. Dessen Nutzung erfolgt überwiegend in Form von Hackschnitzeln für die Energieerzeugung.

Der Rheinwald umfasst in großem Umfang ökologisch hochwertige und naturschutzfachlich bedeutsame Flächen. Hier steht vor allem der Naturschutz im Mittelpunkt. Gleichwohl gibt der Plan als Ziel eine nachhaltige Sicherung von Holzhackschnitzeln für die Versorgung der Holzhackschnitzelfeuerungsanlage beim Schulzentrum vor.

Der Holzvorrat beträgt rund 128 000 Festmeter und liegt mit 136 Festmeter pro Hektar auf dem Niveau des vergangenen Forsteinrichtungplans. Der geplante Hiebsatz liegt mit knapp 21 000 Festmetern auf dem Niveau der Vorjahreseinrichtung.

Schwerpunkte der kommenden zehn Jahre ist die fortgesetzte Intensivierung der Bewirtschaftung des Bergwaldes und natürliche Waldverjüngung hin zu stabilen nadelbaumreichen Mischbeständen. Fichte und Tanne sollen dabei zu gunsten der besser an den Klimawandel angepassten Douglasie reduziert werden.

Ferner ist die Wiederbegrünung des Auwalds und Nutzung als Energiewald geplant, hier wird langfristig eine Mischung der Baumarten Kiefer, Hainbuche, Linde, Ahorn und Robinie angestrebt.

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