In den Tätigkeitsberichten von Geugelin und Gewässerwart Manfred Trenkle ging es auch um verschiedene Aktivitäten, damit der Rhein wieder ein attraktives Fischgewässer wird. Unter anderem wurde bei Rheinweiler eine vom Hochwasser weggespülte Buhne wieder aufgebaut, die verschiedenen Fischarten Unterschlupf bietet. Dabei wurden insgesamt 18 Tonnen Granitstein verbaut. Geplant ist für die kommenden Jahre auch eine Geschiebezugabe für den Rhein bei Rheinweiler, wie Geugelin berichtete. Dies sei erforderlich, da die Fluss-Sohle nur noch aus großen Steinen besteht und Sedimente sowie Sand und kleinere Steine, in die sich Fische zum Laichen eingraben können, fehlen. Bedingt durch die zahlreichen Staustufen am Rhein wird das mit der Zeit weggespülte Material nicht mehr auf natürlichem Weg ersetzt.
Das Regierungspräsidium habe bereits zugesagt, zwischen 10 000 und 20 000 Kubikmeter Kies aus dem Integrierten Rheinprogramm zur Verfügung zu stellen und einzubauen, berichtete der Vorsitzende. Allerdings, sagte Geugelin, müsse die IGAR den Genehmigungsantrag stellen, für den ein kompletter Umweltbericht erforderlich sei. Letzteres sei für ihn unverständlich, da dies bereits anderthalb Kilometer weiter rheinabwärts im Rahmen eines Interreg-Projekts gemacht worden sei, was als ökologische Erfolgsgeschichte gefeiert wurde.
Thema war auch der 30. Jahrestag des Sandoz-Unglücks im Dezember vergangenen Jahres, das auf einer 400 Kilometer langen Strecke alles Leben im Rhein vernichtet hatte.