Für die Handwerksbranche gibt es das Teilprojekt „Be Europe“. „Im Frühjahr und Herbst organisieren wir Gruppenentsendungen für bis zu 30 Auszubildende aus dem Bereich des Handwerks“, stellt Franziska Panter das Angebot vor. „Die Zielländer für die vierwöchigen Praktika sind England, Irland und Polen, hier arbeiten wir seit vielen Jahren mit Partnern vor Ort zusammen.“ Eine Eigenbeteiligung von bis zu 550 Euro deckt alle Fixkosten ab, da die Praktika durch das EU-Programm „Erasmus+“ gefördert werden. Enthalten sind Flug, Unterkunft mit Halbpension bei einer Gastfamilie, der Sprachkurs und die Organisation eines passenden Praktikumsbetriebs. Teilnehmen können alle, die eine Ausbildung im Handwerk mit Vertrag bei der Handwerkskammer haben, mindestens 17 Jahre alt sind und eine Zusage von ihrem Ausbildungsbetrieb sowie der Berufsschule vorweisen können. „Die Chancen auf ein Auslandspraktikum sind sehr gut, tendenziell sind die Herbstentsendungen gefragter als die Termine im Frühjahr“, so Panter. In die Bewerbung gehört ein englisches Anschreiben, ein englischer Lebenslauf (Curriculum Vitae, CV) im Europass-Format und eine Beschreibung der täglichen Aufgaben im CV.
Wenn es mit der Gruppenentsendung nicht klappt oder die vorgegebenen Termine nicht passen, hilft Go.for.europe auch bei der Organisation individueller Auslandspraktika. „Wir unterstützen Auslandsaufenthalte in Europa, gerade habe ich eine Anfrage für ein Praktikum in Ungarn“, erzählt Franziska Panter. „Wir helfen dann bei der Suche nach dem passenden Partnerbetrieb und einer Gastfamilie im gewünschten Zielland.“ Auch individuelle Aufenthalte werden von Erasmus+ gefördert. „Derzeit haben wir nur ein knappes Dutzend solcher Auslandsaufenthalte organisiert und freuen uns auf weitere Anfragen der Auszubildenden.“