Regio Wird die Südbaar künftig von der EU gefördert?

Die Oberbadische
Heinz Weniger (rechts) und Ralf Stolarski (Mitte) vom Verein ÖkoRegio – Bürgerverein Pro Vitaler Ländlicher Raum stellen dem Landtagsabgeordneten Martin Hahn (links) mögliche Projekte für das Leader-Förderprogramm der EU vor. Foto: Matuschke Foto: Die Oberbadische

Verein ÖkoRegio stellt Grünen-Landtagsabgeordneten Martin Hahn Projekte für kommende Leader-Periode vor

Donaueschingen-Hubertshofen (mat). Auf Einladung von ÖkoRegio – Bürgerverein Pro Vitaler Ländlicher Raum sowie vom Kreisverband Bündnis 90/Grüne war Martin Hahn, Landtagsabgeordneter (Grüne) vom Bodenseekreis, in Hubertshofen zu Gast.

Hahn ist für den Landkreis Schwarzwald-Baar der zuständige Betreuungsabgeordnete und hat sich über die Bewerbung von ÖkoRegio für das Leader-Förderprogramm der Europäischen Union informiert. Bis Weihnachten soll das Land Baden-Württemberg entscheiden, ob das Leaderprogramm der Südbaar gefördert wird. Abgabeschluss der Projekte ist am 25. September.

Insgesamt 25 Regionen in Baden-Württemberg haben sich beworben, davon werden etwa 18 gefördert. Gerhard Bronner vom Umweltbüro Donaueschingen sieht für die Südbaar gute Chancen. Zwei der Projekte, die in der Bewerbung der Fördergelder von ÖkoRegio enthalten sind, wurden Hahn vom Vorsitzenden des Vereins, Heinz Weniger, und von Rechnungsprüfer Ralf Stolarski exemplarisch vorgestellt. Ein priorisiertes Projekt ist "IPZET-LR" – Impulserlebniszentrum, Gründungskultur und Co-Working im Ländlichen Raum. Stolarski hat ein sogenanntes "Gründungszentrum" – Denkfabrik, Erlebnisort, Info-Börse und Anlaufzentrum für Unternehmen in einem – schon in Saverne begutachtet. Seiner Meinung nach wären auch in der Südbaar Räumlichkeiten vorhanden. Zielgruppen seien Existenzgründer, Selbstständige und Genossenschaften.

Bei dem zweiten vorgestellten Projekt handelt es sich um die mögliche Errichtung von Dorfvitalzentren, die in vielen Dörfern der Südbaar multiplizierbar und kopierbar wären. Sie sollen dem Strukturwandel in kleinen Ortschaften entgegenwirken.

"Das Kernthema ist deutlich herauszuarbeiten", so die Antwort Hahns auf die Frage von Gerhard Bronner, welche Empfehlungen er aussprechen könne, damit die Südbaar in den Fördertopf kommt. Ideal wäre eine landesweite Plattform, um Ideen zusammenführen zu können, so der Landtagsabgeordnete.

Als besondere Herausforderung für den Verein ÖkoRegio sieht Maren Ott aus Bräunlingen, dass es eine Gratwanderung zwischen den Projektvorschlägen und der konkreten Aussicht auf die Umsetzung sein werde. "Wir müssen dann vorsichtig sein, wie mit dem Vertrauen umgegangen wird", sagte sie.

Weitere Informationen: Informationen zu ÖkoRegio erteilt Vorsitzender Heinz Weniger unter Telefon 0176/ 42 61 49 51.

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