Da kommt ordentlich was auf die Stadt zu. Denn der Generalentwässerungsplan für die Stadt Rheinfelden und die Ortsteile sieht in den kommenden zehn Jahren Investitionen von geschätzten 30 Millionen Euro, wie die Planerin Monika Marx vom Tiefbauamt in den jüngsten Sitzungen des Bauausschusses und des Gemeinderates informierte. Rheinfelden (lu/kör). Aktuell war die hydraulische Leistungsfähigkeit des bestehenden Kanalnetzes und der Entlastungsbauwerke berechnet und entsprechend bewertet worden. Dies war im Übrigen die Voraussetzung für die wasserrechtliche Erlaubnis zum Einleiten durch das zuständige Landratsamt sowie auch zur Beurteilung der Belastbarkeit der Kanalsysteme im Hinblick auf die mögliche Erschließung weiterer Baugebiete. Das überzeugte nicht nur den Bauausschuss, sondern auch den Gemeinderat. Marx gab eine Prioritätenliste bekannt, nach der die einzelnen Maßnahmen in Sachen Kanalnetz abzuarbeiten sind. Unter anderem sind bereits im Jahr 2017 – vorbehaltlich des Beschlusses des Wirtschaftspanes – Maßnahmen in einer Größenordnung von insgesamt 3,4 Millionen Euro vorgesehen. Die größten und teuersten Maßnahmen dabei sind der Umbau des Regenüberlaufs beim Hertener Loch sowie auch zur Kläranlage Herten, der Umbau des Regenüberlaufkanals entlang der Bahnlinie in der Eisenbahnstraße und auch der Kanal Burgstraße ab Ligusterweg bis zum Wendehammer. Ebenso sind auch Maßnahmen am Regenüberlauf in der Karsauer Straße nötig. Zudem steht die Sanierung des Regenüberlaufs in Nordschwaben an. Auch Planungskosten werden fällig. So wird eine Studie erstellt im Hinblick auf das zukünftige Baugebiet in Nollingen im Bereich Cranach-/Beuggener Straße. Finanzen sind ebenso erforderlich für die Erschließung Kürzeweg in Herten und das Baugebiet Bauert in Adelhausen. Hatte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt im Bauausschuss gestöhnt, „Da müssen wir tief in die Tasche greifen“, so meinte Paul Renz (CDU) im Gemeinderat: „Das wird die Verbindlichkeiten im Bereich Abwasserbereich weiter in die Höhe treiben. Aber es hat seine Berechtigung, und wir sind es unseren Bürgern schuldig.“