Rheinfelden 41 Mann sorgen dauernd für Energie

Die Oberbadische
Stefan Rumpel ist bei Evonik für die Energieversorgung zuständig.Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Evonik: Intelligenter Verbund von Wärmequellen und Kühleinrichtungen

Wäre das Unternehmen Evonik in Rheinfelden ein Organismus, dann wäre sein Energiebetrieb das Herz. 41 Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr dafür, dass alle Lebensadern der Produktion gespeist werden – mit Wasser, Strom, Druckluft, Wärme und Kälte.

Rheinfelden. „Hier am Standort produzieren wir Spezialchemie für die Lack- und Elektronikindustrie, den Bautenschutz oder Anwendungen im Auto“, erklärt Chemieingenieur Stefan Rumpel, der den Energiebetrieb leitet. „All das benötigt Energie – und die muss permanent verfügbar sein. Das schafft unser Betrieb nur durch das eingespielte Team von hochqualifizierten Kollegen.“ Hinzu kommt die Versorgung der Gebäude und Infrastruktureinrichtungen für den Standort.

„Die eine Hälfte unseres Stromverbrauchs beziehen wir aus Wasserkraft, da wir Anteile am Kraftwerk Rhyburg-Schwörstadt halten. Strom aus Wasserkraft ist nicht nur nachhaltig und erneuerbar, sondern auch weitgehend CO 2-frei erzeugt“, freut sich Rumpel. „Die andere Hälfte bekommen wir aus unserer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. In dieser wandeln wir Erdgas CO 2-arm in Dampf und Strom um. „Chemische Reaktionen brauchen eine bestimmte Temperatur. Daher müssen wir manchmal Wärme hinzugeben, manchmal jedoch auch kühlen. Beides kostet viel Energie“, erklärt der Chemieingenieur. „Der intelligente Verbund von Wärmequellen und Kühleinrichtungen hilft uns Energie zu sparen, wo wir nur können. In der Grundlast greifen wir also auf erneuerbare Energien zurück – darüber hinaus setzen wir den CO 2-armen Brennstoff Erdgas ein.“

Auch Energiemanager

Rumpel leitet nicht nur den Energiebetrieb, sondern ist gleichzeitig auch Energiemanagementbeauftragter des Werks. In dieser Funktion hinterfragt er immer wieder kritisch die Prozesse und stößt Projekte an, um den Energieverbrauch zu senken. „Strom kommt nicht einfach so aus der Steckdose“, fasst Rumpel zusammen. „Sowohl im Privathaushalt, als auch im Betrieb müssen wir uns bewusst sein, wie viel Technik und Arbeit eigentlich dahinter steckt.“ Deswegen ist die Schulung der Mitarbeiter auch das A und O. „Nur wenn jeder mithilft, Energie, Wasser und Abfall zu sparen, können wir unsere ehrgeizigen Effizienzziele verwirklichen.“

Der zweite Eckpfeiler des Energiemanagements bei Evonik ist die möglichst genaue Erfassung des Verbrauchs, denn: „Wir können nur das einsparen, was wir auch messen können“, erläutert Rumpel. Er hat auch darauf ein wachsames Auge.

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