Rheinfelden A 98 bis Karsau: Freigabe erst 2020?

Die Oberbadische

Regierungspräsidium Freiburg legt Projektliste für Bundesverkehrswegeplan vor

Rheinfelden/Schwörstadt (kör). Der Abschnitt der Hochrhein-Autobahn A 98 zwischen Nollinger Tunnel und Anschlussstelle Karsau könnte im Jahr 2020 freigegeben werden.

Dies geht aus der Projektliste des Regierungspräsidiums Freiburg für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans hervor. In dieser Aufstellung heißt es für diesen Abschnitt auch, dass die Mittel in Höhe von 77,3 Millionen Euro gewährleistet seien.

Der 7,1 Kilometer lange Folgeabschnitt zwischen Karsau und Schwörstadt (A 98.5) wurde in die 2. Prioritätsstufe eingeordnet. Dabei wird angemerkt, dass das Planfeststellungsverfahren läuft.

Die Kosten werden mit 130 Millionen Euro angegeben, wobei insgesamt vier Brückenbauwerke eingeplant sind. In den Unterlagen, die im Internet einsehbar sind, wird ein wie auch immer gearteter Tunnel zwischen Karsau und Minseln nicht erwähnt. Die Trassenverkürzung in diesem Bereich erfolgte, um so eine Vorentscheidung für die Straßenführung im Abschnitt A 98.6 zwischen Schwörstadt und Murg zu vermeiden.

Hierfür wurde im Jahre 2013 bekanntlich ein Bürgerforum durchgeführt, da vier Varianten diskutiert wurden. Als Ergebnis ergab sich, dass grundsätzlich alle technisch machbar sind. Das Land hat alle vier Varianten – sowohl als Autobahn als auch als Bundesstraße – an das Bundesverkehrsministerium für den neuen Bundesverkehrswegeplan weitergeleitet.

Die Planungen für die Abschnitte A 98.8 und A 98.9 – von Hauenstein bis Waldshut-Tiengen – ruhen derzeit. Dieser Abschnitt ist insofern für Rheinfelden interessant, da hier ein Präzedenzfall entstehen könnte. Dort war zunächst auch kein Tunnel vorgesehen, aber nachträglich eingeplant. Der könnte ein gewichtiges Argument sein für den von den Bewohnern in Karsau und Minseln gewünschte Tunnel , für den sich der Gemeinderat in seiner Sitzung vor der Sommerpause noch einmal stark gemacht hat. Er hatte sich dabei für eine Länge von 400 Metern ausgesprochen und für Begleitmaßnahmen eine Million Euro bereitgestellt.

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