Rheinfelden Am Fluss entlang – warum nicht?

Die Oberbadische
Der Schwörstädter Manfred Henle (zweiter von links) setzte während eines Ortstermins Teile der SPD Karsau von seinen Überlegungen zu einem Rheinuferradwegs zwischen dem Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt und Beuggen in Kenntnis. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Rheinuferveloweg: SPD Karsau: Henle-Vorschläge haben alle Hand und Fuß / Machbarkeitsstudie gefordert

Statt Bedarfsampel für die Fahrradquerung der B 34 bei Riedmatt will die SPD Karsau lieber die Verlängerung des Rheinufervelowegs zwischen dem Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt und Beuggen. Der Schwörstädter Manfred Henle behauptete bei einem Ortstermin der Genossen, das sei machbar.

Rheinfelden-Karsau. Bislang lehnt die Stadtverwaltung und auch das Regierungspräsidium eine solche Trassenführung aus Kostengründen und wegen des Naturschutzes ab. Doch Henle argumentiert, wenn man das ehemalige Industriegleis des Kraftwerks nutzen würde, sprenge man den Finanzrahmen keinesfalls. Und das Naturschutzgebiet müsste auch kein Hindernis darstellen, meint SPD-Gemeinderat Uwe Wenk und verweist auf das bayerische Altmühltal.

Ein weiteres Gegenargument für den Plan Henles, der sich mit der Angelegenheit seit 2008 beschäftigt, ist die Sägebach-Brücke. Doch auch sie sei finanzierbar, hält der Schwörstädter dagegen und verweist auf eine Kostenschätzung, die ein von Henle angefragtes Holzbauunternehmens mit 30 000 Euro – ohne Fundamente – abgegeben wurde. Dies müsste angesichts der Frequenz von 800 Radlern an Wochenendtagen durchaus tragbar sein, findet er.

Allzumal ja auch Zuschüsse fließen könnten, wie Wenk anführte. Was auch von SPD-Ortschaftsrätin Vanessa Edmeier aus ihrer beruflichen Erfahrung als Geschäftsführerin der Hochrheinkommission bestätigt wurde. Sie betonte zugleich, dass Henles Überlegungen keinesfalls aus Eigennutz entstanden seien. Schließlich hat er sich selbst einmal in einer Presseveröffentlichung als „mäßig fleißigen Radfahrer“ bezeichnet.

Unterstützung fand die Verlängerung des Rheinuferrundwegs bis zum Ryburger Kraftwerk auch bei Ortschaftsrätin Sibylle Jung. Sie forderte von der Stadt eine Machbarkeitsstudie und Förderanträge für dieses Projekt. Allzumal es eigentlich zwei Querungen der B 34 für Radler unnötig machen könnte.

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