1110 Unfälle weist die polizeiliche Statistik im Jahr 2015 für das Revier Rheinfelden aus. Das sind knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. Von Ulf Körbs Rheinfelden. „Durchschnittlich mussten somit jeden Tag drei Unfälle aufgenommen werden“, hielt Revierleiter Siegfried Oßwald beim Pressegespräch fest. Die erneute Steigerung führte er auch auf die Zunahme des Straßenverkehrs zurück. Gleichzeitig zeigte er sich zufrieden, dass die Zahl der Personenschäden gleich geblieben ist. Es gab im Berichtsjahr leider einen Verkehrstoten und 28 Schwer- sowie 164 Leichtverletzte. Risikogruppen Den Trend bei den Risikogruppen – Velofahrer, Fußgänger und motorisierte Zweiräder – nannte Oßwald „unauffällig“. Allzumal es weder bei den Fußgängern, noch bei den Radlern zum Glück tödliche Unfälle zu beklagen waren. Auch die Entwicklung „Senioren“, „Kinder“ und „junge Fahrer“ gab es laut Oßwald keine allzu großen Ausreißer. Unfallfluchten Als wenig zufriedenstellend bezeichnete Oßwald das Verhalten, wenn es einmal „gekracht“ hat. Denn die Unfallfluchten nehmen stetig zu. 299 Fälle wurden aufgenommen, wovon 39 Prozent aufgeklärt werden konnten. Im Jahr zuvor waren 264. In dieser Deliktsorte sind häufig auch Fahrzeuge mit Schweizer Kennzeichen verwickelt, berichtete der Revierchef. Wobei er und seine Kollegen – an der Runde nahmen auch sein Stellvertreter Bernhard Weis und Dieter Wild als Leiter des Bezirksdienstes teil – die Zusammenarbeit mit den Kollegen jenseits der Grenze als gut bezeichneten. Drogen und Alkohol Abgenommen haben die Fälle von „Alkohol am Steuer“, gestiegen sind dagegen die unter Drogeneinfluss. Dabei wurde seitens der Beamten eingeräumt, dass wegen der angespannten Personalsituation weniger Verkehrskontrollen durchgeführt wurden. Da aber auch die Zahl der Alkoholunfälle rückläufig war, nahm Oßwald an, dass tatsächlich von den Verkehrsteilnehmern weniger getrunken wird. Auch bei den Kontrollen zur Verkehrssicherheit – Stichworte: Gurt/Helm, Kindersicherheit, Handyverbot – fielen zwar die Deliktzahlen. Allerdings wurden allein 108 Autolenker mit einem „Handy am Ohr“ erwischt. Unfallschwerpunkte Ganz oben auf der Liste der Unfallschwerpunkte stand die Einmündung der westlichen Autobahnabfahrt von der A 861 gefolgt vom „Turbinenkreisel“ an der Schildgasse und die Kreuzung am „Hertener Loch“. Dort setzt man Hoffnungen auf Ampel, die im Sommer kommen soll.