Rheinfelden Auf der Suche nach mehr Sicherheit auf der Straße

Die Oberbadische
Der Turbinenkreisel beim Gewerbegebiet Schildgasse ist nach wie vor Unfallschwerpunkt Nummer eins. Künftig soll noch deutlich vor dem Kreisel auf das Tempolimit 50 hingewiesen werden. Auch ein großes Piktogramm auf der Fahrbahn soll helfen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Verkehrsschau: Kommission besucht neuralgische Punkte und diskutiert Verbesserungsvorschläge

Rheinfelden. Den Straßenverkehr noch sicherer machen und Unfallschwerpunkte entschärfen ist das Hauptziel einer Verkehrsschau, die im Rhythmus von zwei bis drei Jahren in Rheinfelden stattfindet. Und genau das hatten auch jetzt wieder alle Beteiligten im Sinn bei der jüngsten Begehung, vornehmlich in den Ortsteilen. Vertreter von Stadt, Regierungspräsidium, Landratsamt, Polizei, Südbadenbus und den jeweiligen Ortschaften waren mit vor Ort, um zu neuralgischen Punkten im Stadtgebiet zu diskutieren.

Das Ergebnis

„Wir sind sehr zufrieden, es herrschte eine gute Atmosphäre“, fasste Bürgermeisterin Diana Stöcker zusammen. Zurück blieben ein paar Hausaufgaben für die Verwaltung. „Die wollen wir aber so rasch wie möglich angehen“, versprach Ordnungsamtschef Dominik Rago. Ebenfalls sagte er zu, weil es vielfach um Geschwindigkeitsbegrenzungen ging: „Wir werden die Messstunden deutlich erhöhen, vor allem morgens und abends im Berufsverkehr.“

Einfahrt West B 34/A 861

Hier sollen zwei Ampelanlagen installiert werden, um den seit Jahren bestehenden Unfallschwerpunkt zu beseitigen. Darin stimmten alle überein. Das Regierungspräsidium will demnächst ein Planungsbüro beauftragen, um aktuelle Verkehrszahlen zu erhalten. Damit möglichst schnell bauliche Maßnahmen ergriffen werden, braucht es täglich mindestens 18 000 Fahrzeuge.

Turbinenkreisel Schildgasse

Der Unfallschwerpunkt Nummer eins, was in erster Linie auf zu hohes Tempo der Personenwagen- und Laster-Fahrer zurückzuführen ist, soll mittels deutlich größer dimensionierter Beschilderung mit Tempo 50 entschärft werden. Ebenso wird es künftig Piktogramme auf der Fahrbahn geben.

B 34 Beuggen

Hier bleibt alles so, wie es derzeit ist, das heißt: Es bleibt, entgegen des Antrags der CDU im Ortschaftsrat Karsau, bei Tempo 60. Regelmäßig seien hier Kontrollen vorgenommen wurden, auch nachts, informierte Rago. Lediglich ein Prozent der Verkehrsteilnehmer war schneller als erlaubt unterwegs.

Radsituation B 34/Brombacher Straße

Auf Anregung der IG Velo wird die Markierung mit der Teilung Fußgänger/Radfahrer noch circa zehn bis 15 Meter weiter in Richtung „Hotel Storchen“ geführt.

K 6363 in Minseln/Nord-schwaben

Vorerst bleibt es dabei, dass es an der Straße in Richtung Karsau keinen Radweg gibt. Ein Radwegprojekt erhält bis zum Jahr 2020 keine Priorität. An der K 6363 existiert ein Bankettstreifen, auf dem Fußgänger Richtung Minseln laufen können.

Radweg Minseln bei der Kompostierungsanlage

Hier wird kein größeres Problem gesehen, von Minseln her kommend, in den Radweg nach Süden Richtung Stadt abzubiegen. Das Schild „Achtung Radfahrer“ wird aber ein Stück versetzt.

Tempo 30 in Ottwangen

Tempo 30 im Orts- und Wohnbereich Ottwangen wird kommen. Weil innerorts weder ein Gehsteig noch ein Fußgängerüberweg existiert, wurde hier eine besondere Gefahrensituation gesehen.

Tempo 30 in Obereichsel

Dieser Wunsch wird nicht umgesetzt, zumal eine normale Gehwegsituation besteht. Ebenso wird keine Notwendigkeit für Tempo 50 statt 70 auf der Birsstraße/L 139 in Richtung Niedereichsel gesehen. „Das ist vor dem Hintergrund des Lärmaktionsplans nicht vermittelbar“, betonte Bürgermeisterin Diana Stöcker.

Niedereichsel/Haltestelle Birsstraße

Auch hier wird kein Tempo 30 kommen, weil eine normale Gehwegsituation besteht. Allerdings soll ein Schild „Achtung Kinder“ aufgestellt werden. Geprüft wird zudem, ob ein Zebrastreifen an der Bushaltestelle/Einmündung Angerstraße realisierbar ist. Dazu müssen indes neue Verkehrszahlen erhoben werden.

Degerfelden  139/Eichsler Straße

Tempo 30 wird auch hier nicht befürwortet. Zum einen wird die Gehwegsituation as normal beurteilt. Zum anderen werde, bedingt durch die beiden Kurven, ohnehin nicht schneller als die erlaubten 50 gefahren.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading