Rheinfelden Auf der Zielgeraden

Die Oberbadische
Die Firma Aluminium will beim Werk III in nördlicher Richtung erweitern. Nach dem Ortschaftsrat Karsau gab es jetzt auch im Bauausschuss grünes Licht. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Bauausschuss: Alu-Erweiterung

Rheinfelden (lu). Der Plan für die nördliche Erweiterung des Unternehmens Aluminium beim Werk III biegt auf die Zielgerade ein. Nach dem Ortschaftsrat Karsau hat das Vorhaben jetzt auch einstimmig die Hürde des Bau- und Umweltausschusses genommen.

Auf einer Fläche von 1,2 Hektar plant die Firma die Erweiterung von Lagerflächen sowie die Errichtung einiger Werksgebäude. Bedingung dabei und daher auch in der Satzung festgeschrieben ist, dass die Gebäudehöhe 14,30 Meter nicht überschreiten darf. Ebenfalls darf auch die gesamte Fläche nicht überbaut werden, sondern es gilt eine Grundflächenzahl von 0,8 und eine Baumassenzahl von 6,0, das heißt, dass pro Quadratmeter Bodenfläche nur sechs Kubikmeter Gebäudevolumen gebaut werden dürfen.

Angelegt werden muss zudem ein Sichtschutzwall nach Norden und nach Westen hin mit einer Höhe von gut drei Metern. Dieser Wall braucht aber nicht zu 80 Prozent, sondern lediglich zu 60 Prozent mit Gehölzen und Sträuchern bepflanzt zu werden, unter anderem wegen der hier heimischen Reptilien. Christian Sammel, Planer des Büros fsp-stadtplanung, wies daraufhin, dass der begrünte Wall wegen der Lärmwerte nicht nötig und nur ein Sichtschutz sei. Der Bebauungsplan definiere Lärmkontingente, die tagsüber in Richtung Wohnbebauung mit 53 Dezibel niedriger liegen als mit 56 Dezibel Richtung Rhein oder Industrie, wobei die Werte nachts deutlich niedriger sind. Vom Lärm her sei durch den Bau nichts zu befürchten, so der Planer.

Der neue Besitzer von Schloss Beuggen, Kai Flender, hatte indes unzureichenden Lärmschutz geltend gemacht sowie auch, dass der Sichtschutzwall mindestens sechs bis acht Meter hoch sein müsse. Der Planer tat dies aber als überdimensioniert ab, sprach vielmehr von einem gelungenen Kompromissvorschlag – und traf auf Zustimmung im Bauausschuss.

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