Töpfer- und Künstlermarkt: Vor allem am Wochenende herrschte auf Schloss Beuggen Hochbetrieb
Das Wochenende war voller Sonnenschein und mit frühlingshaften Temperaturen: Ideales Wetter lockte vor allem an zwei von vier Tagen zu einem ausgiebigen Bummel über den 21. Töpfer- und Künstlermarkt auf dem Gelände von Schloss Beuggen.
Rheinfelden-Karsau (pem). So war das ganze Areal zwar schon kurz nach dem Start am Freitagvormittag recht gut belebt, wenn natürlich auch noch nicht der Großandrang herrschte wie am Samstag und Sonntag. „Rund 4000 Besucher“, lautete die Schätzung eines Mitarbeiters im Eingangsbereich am Sonntagabend.
Langjähriger Organisator des Töpfer- und Künstlermarktes ist Jürgen Blank, der unter dem neuen Schlosshotel-Geschäftsführer Christian Herzog den weit über die Grenzen beliebten Markt erneut zu einer attraktiven Kulturveranstaltung gemacht hat. 150 Künstler und Aussteller, davon zwei Drittel bekannte Gesichter, verteilten sich im Hof- und Gartenbereich. Etwa 50 Aussteller aus allen kunstgewerblichen Bereichen waren Neulinge, wie beispielsweise ein Künstler aus Litauen mit Bernstein. Die Schweiz war Gastland, es verteilten sich sechs Teilnehmer auf dem Töpfer- und Künstlermarkt; da unternahm auch Stadtamann Franco Mazzi einen sonntäglichen Rundgang.
Stände mit Keramik, Kunsthandwerken aus Holz, Stein, Metall und Glas, Schmuck und Textilien sowie Lebensmittelprodukte erwarteten die vielen Besucher. Livemusik lag an vielen Stationen in der Luft, und so machte es noch mehr Spaß, zwischen all der Vielfalt und Fülle bei einem Gläschen Wein zu pausieren oder einen Rundgang zu starten: hier die blauen und roten Keramikteller, Tassen und Vasen, die Holz- und Steinskulpturen, dort die Windspiele, die sich im lauen Lüftchen bewegten.
Viele treue Stammgäste
„Das Ambiente ist super hier, wirklich spitze, und wir merken keinen Unterschied zu den Jahren vorher, als das Schloss noch in kirchlicher Hand war“, schwärmte Hanspeter Amrein aus Rheinfelden, der zusammen mit seiner Frau zu den treuen Besuchern zählt. „Das Flair, diese wunderschöne Anlage, das ist schon außergewöhnlich im Gegensatz zu Märkten, die in Städten stattfinden“, sagte eine Frau aus Stuttgart, die extra jedes Jahr kommt, zwei Tage auf dem Markt flaniert und bei ihrer Cousine vor Ort übernachtet.
Auch das Unterhaltungs- und Bewirtungsangebot war bemerkenswert. So stand erstmals der Musikverein Karsau als fester Partner mit einer Kuchentheke zur Seite, ergänzend bot das Schlosshotel ein feines Bewirtungsangebot direkt vor dem Haupteingang an. Es gab eine Cocktailbar, und immer wieder tauchten zwischen den Kunst- und Töpferständen Bewirtungsstationen mit internationalen Angeboten auf. Dazwischen hatte das Marionettentheater „Pendel“ seinen festen Platz. Nicht nur Kinder legten hier unter schattigen Bäumen eine künstlerische Pause ein.
