Rheinfelden „Brand“ in der Azubi-Werkstatt

Die Oberbadische
Unter Einsatz von Atemschutzgeräten bargen die Feuerwehrleute einen „Verletzten“ aus der Ausbildungswerkstatt. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Rheinfelder Feuerwehr probt Ernstfall im Energiedienst-Logistikcenter / 24 Floriansjünger im Einsatz

Rheinfelden. Binnen Minuten ist die Rheinfelder Feuerwehr vor Ort: Dichter Rauch im Bereich des Energiedienst-Logistikcenters in der Schildgasse weist den Einsatzkräften den Weg. Vor Ort erfährt Zugführer Enrico Leipzig, dass es bei Lötarbeiten in der Ausbildungswerkstatt zu brennen begonnen hat. Drei Auszubildende werden im Bereich der Lehrwerkstatt vermisst.

Bei der jüngsten Übung der Feuerwehr Rheinfelden, der ersten in diesem Jahr, gab es gleich ein „anspruchsvolles Szenario“ zu bewältigen, wie Werner Gerspach, der zuständige Energiedienst-Brandschutzbeauftragte, den 24 Wehrleuten attestierte. Zwar war man bei der Planung von mehr Aktiven ausgegangen, doch trotz der reduzierten Anzahl klappten die zentralen Übungspunkte reibungslos.

Neben der Bergung der drei Auszubildenden, dem Löschen des Feuers und der Bekämpfung des Rauchs waren zwei weitere Personen zu retten. Sie hatten den Rauch entdeckt und wollten zur Hilfe eilen. Dabei waren sie laut Übungsszenario unter einer zwei Tonnen schweren Kabeltrommel, die beim Rangieren mit dem Gabelstapler verrutscht war, eingeklemmt worden. Bei der Übung war man außerdem davon ausgegangen, dass das Feuer von der Ausbildungswerkstatt auf das ganze Lagergebäude übergreift.

In kürzester Zeit waren die Wehrleute gerüstet: Schläuche ausgerollt und angeschlossen, Atemschutzgeräte und Sauerstoffflaschen aufgesetzt, Werkzeuge und Hilfsmittel aus den insgesamt vier Einsatz- und Löschgruppenfahrzeugen geholt.

Wenn die Rauchmelder Alarm schlagen, läuft der Alarm direkt bei der Feuerwehr-Leitstelle in Lörrach auf, die dortigen Mitarbeiter wiederum alarmieren über die digitalen Funkmeldeempfänger die Einsatzkräfte. Am Einsatzort angekommen, kann der jeweilige Gruppenführer anhand von sogenannten Laufkarten und dem Feuerwehr-Anzeigentableau den Brandherd innerhalb der Anlage lokalisieren. Zunächst gehen bei einem Einsatz die Atemschutzgeräteträger vor und suchen nach Vermissten, parallel dazu beginnt die Brandbekämpfung.

Die Idee zu dieser Übung hatte Energiedienst-Mitarbeiter Maurice Grunert, selbst aktiver Feuerwehrmann der Abteilung Rheinfelden. Bei der Feuerwehr und bei Energiedienst fand die Idee gleich große Zustimmung. „Beide profitieren davon“, weiß Werner Gerspach, der in den Abteilungswehren Eichsel und Karsau aktiv ist, „denn im Ernstfall kennen die Einsatzkräfte die Örtlichkeit bereits und haben es deutlich einfacher“.

Bei der Manöverkritik war das Fazit eindeutig: eine gelungene Übung, von der Feuerwehr und Energiedienst profitiert haben.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading