Rheinfelden Bürgerstiftung stemmt Gewichtiges

Die Oberbadische
Cornelia Rösner, Gabi Dolabdjian, Norbert Dietrich, Helmut Reif, Paul Renz, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Rainer Liebenow (von links) freuen sich, dass das alte Schaufelrad seinen neuen Platz gefunden hat. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Turbinenlaufrad aus altem Rheinfelder Kraftwerk gerettet und an der ED-Villa aufgestellt

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Die Bürgerstiftung Rheinfelden hat ein schweres Projekt gestemmt: Als Vermächtnis der Firma Energiedienst hat sie das Turbinenlaufrad des alten Kraftwerks aus dem Jahr 1925 übernommen, restaurieren und vor der alten ED-Villa an der Rheinbrückstraße aufstellen lassen.

Vorsitzender Norbert Dietrich erwähnte am Montag während der Übergabe des rund elf Tonnen schweren Schaufelrades, das einstmals die Maschine 7, die im Pavillon am Standort des alten Kraftwerks zu bestaunen ist, angetrieben hat, auch ein Industriedenkmal und klarer Verweis auf die „Wiege der Stadt Rheinfelden“ sei.

Zudem steht das Monstrum am Beginn des für das kommende Jahr geplanten „Energierundwegs“, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erläuterte. Dieser Weg soll auch jene unter den 2500 Besuchern, die das neue Kraftwerk wegen der hohen Nachfrage nicht besuchen können, über die Geschichte Rheinfeldens als Energiestadt aufklären.

Das Schaufelrad stammt aus der zweiten Generation von Turbinen des alten Kraftwerks, erzählte der für den Neubau zuständigen, mittlerweile aber im Ruhestand lebenden Helmut Reif, der mittlerweile zum Vorstand der Bürgerstiftung gehört. Dieses Propellerlaufrad ersetze die alten Francis-Laufräder, deren Austausch bereits im Jahr 1925 vorgenommen wurden. Der Grund für diesen Ersatz ist laut Reif nicht dokumentiert, ein verbesserter Wirkungsgrad könnte aber ausschlaggebend gewesen sein, heißt es in den Presseinformationen.

Ganz billig war das Unternehmen nicht. Eine vierstellige Summe musste die Bürgerstiftung in die Hände nehmen, damit das achtflügelige Schaufelrad vor der Front der ED-Villa in der Weinbergstraße aufgestellt werden konnte. Wobei die beteiligten Firmen durchaus zu Sonderkonditionen bereit waren, wie Bürgerstiftungsvorsitzender Norbert Dietrich angab.

Man kann sicher darüber streiten, ob man das Industriedenkmal nicht eher an der Rheinbrückstraße hätte platzieren sollen. Aber Oberbürgermeister Eberhardt war sich sicher: Das Industriedenkmal „steht an der richtigen Stelle“ und stelle ein „wunderbares Zeichen der Verbundenheit der Stadt und des Kraftwerks“ dar.

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