Rheinfelden Bürgerstiftung vergibt zwei Preise

Die Oberbadische
Norbert Dietrich (links) und Rainer Liebenow (rechts) zeichneten das Leinegg-Team, vertreten durch Lukas Loibl und Leon Senger, mit dem Bürgerpreis und Willi Kelz sowie seine erkrankte Ehefrau Monika mit dem Ehrenpreis aus. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Ehrenamt: Auszeichnungen an das Leinegg-Team und das Ehepaar Kelz / Stelen werden nachgreicht

Das Leinegg-Team der Kirchegemeinde Rheinfelden sowie das Ehepaar Monika und Willi Kelz sind die diesjährigen Preisträger der Bürgerstiftung Rheinfelden. Gewürdigt wurden sie am Montag anlässlich des „Tag des Ehrenamtes“.

Rheinfelden. Das Leinegg- Team veranstaltet seit 30 Jahren im Hotzenwald ein jährliches Zeltlager für Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren, wofür es den mit 2500 Euro dotierten Bürgerpreis aus den Händen des Vorsitzenden der Stiftung, Nobert Dietrich, erhielt. Das Besondere daran sei, dass sich die Gruppe über die ganze Zeit jeweils aus sich selbst heraus regeneriert, was Wolfgang Gorenflo vom Spieldorf Nollingen zur Nomnierung der Gruppe animierte, wie er unserer Zeitung sagte. Gerade das aktuelle Lager stand unter einem unglücklichen Stern: Es kam zu einer Verpuffung einer Gasflasche, bei der ein Helfer verletzt wurde und Teile der Ausrüstung verbrannten (wir berichteten). Dank des Engagments der gesamten „Leinegg-Familie“ konnte das Lager fortgesetzt werden. Auch dafür gab es den Preis. In ihrer Dankesrede betonten die beien diesjährigen Lagerleiter, Lukas Loibl und Leon Senger, das Preisgeld für die Ersatzbeschaffung bei der Lagerausrüstung verwenden zu wollen.

50 Jahre Tierschutzarbeit von Monika und Willi Kelz belohnte Stiftungsratsvorsitzender Rainer Liebnow mit dem Ehrenpreis. Dabei würden sie im wahrsten Sinne des Wortes ehrenamtlichen „Dienst rund um die Uhr“ leisten, erklärte Liebenow der großen Gästeschar im Dietschy-Saal vom Haus Salmegg. Denn Tierrettung findet eben auch nachts statt. Dabei übernehmen die Kelzens hier eine Aufgabe, die ansonsten die Kommune zu erledigen hätte. Dabei würden sie oftmals auch von Tierhaltern angefeindet, aus deren Händen die Geschöpfe gerettet werden müssen, weil ihre Lebensumstände keineswegs dem Tierschutzgesetz entsprechen.

Die Ehrungen interpretierte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in seinem Grußwort auch „als Reminisenz an alle bürgerschaftlich Engagierte“ und die Preise „eine Bereicherung des Zusammenlebens“. Er dankte den Preisträgern wie der Bürgerstiftung auch im Namen der Stadt für das von ihnen geleistete.

Eines muss noch nachgeholt werden: Neben dem Preisgeld für den Bürgerpreis gibt es jeweils für die Ausgezeichneten auch eine Stele, die der Rheinfelder Glaskünstler Wilfried Markus gestaltet und stiftet. In diesem Jahr war die Übergabe nicht möglich — Markus erschien nicht zum Termin. Vorsitzender Dietrich versprach aber, das nachzuholen.

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