Der Dinkelberg-Bus (Linie 7307) wird zwar in den Ortsteilen gut angenommen. Aber so ganz zufrieden war der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause noch nicht. Von Ulf Körbs Rheinfelden. Die aktuelle Zälung hat ergeben, gab Ordnungsamtsleiter Hanspeter Schuler bekannt, dass im Schnitt rund 100 Personen dieses Angebot nutzen. Allerdings gab er an, dass zum Schuljahrsende die Zahl wieder sinken wird, da viele Schüler und Kita-Kinder mitfahren. Aber er sprach auch die deutliche Verbesserung beim Anschluss an die Linie 7304 (Lörrach-Rheinfelden) an, wodurch der Bus attraktiver wurde für Hertener. Zugleich setzt er auf eine weitere Verbesserung, wenn der Landkreis diese Linie in das Wiesental verlängert. Genau in diesem Vorhaben sah CDU-Fraktionssprecher Paul Renz eine gewisse Gefahr: „Hoffen wir, dass dann nicht noch mehr Schüler ins Wiesental abwandern.“ Zudem zeigte er sich „mit der Nutzung noch nicht zufrieden“. Deutlich klarere Worte fand Sozialdemokrat Alfred Winkler: „Es ist ein Versuch, der bislang nicht erfolgreich ist.“ Trotzdem stimmten alle Fraktionen der Verlängerung des Vetrages für diese Linie zu. Rufbus Auch wenn Nordschwabens Ortsvorsteherin Rita Rübsam den Rufbus mit höchsten Tönen lobte – „vor allem die nächtliche Verlängerung kommt bei unseren Jugendlichen positiv an“ – hatte die Verwaltung ursprünglich nur eine Vertragsverlängerung von einem Jahr vorgeschlagen. Denn so richtig rentabel ist dieses Angebot auch nicht geworden, obwohl statt eines Busses jetzt ein Taxi verkehrt. Dadurch konnten zwar die Kosten halbiert werden, aber die Stadt muss noch immer 15 000 Euro im Jahr aufbringen. Im laufenden Jahr haben an 51 Betriebstagen insgesamt 178 Fahrgäste dieses Angebot genutzt, rechnerisch also gerade einmal 3,6 Gäste pro Abend. Handy-App CDU-Stadtrat Ekert Hanser aber konnte das Gremium von einer zweijährigen Vertragsverlängerung überzeugen. Er wies darauf hin, dass eine seiner Studentengruppe derzeit gerade eine „Handy-App“ entwickel nwürde, damit Jugendliche künftig per Mobiltelefon auf das Angebot zurückgreifen können. Er bat um eine zweijährige Verlängerung, um hierfür „Planungssicherheit“ zu bekommen, dem der Rat folgte.