„Die Orgel klingt hier, wie sie noch nie geklungen hat“, zeigte er sich begeistert und sprach davon, dass man das Instrument nach 61 Jahren endlich aus seinem Dornröschenschlag erweckt hat. In einer konzertierten Aktion hatten Bürgermeisterin Diana Stöcker, Bürgerbürochef Frank-Michael Littwin, der Schwörstadter Orgelbauer Jens Steinhoff und die evangelische Landeskirche an einem Strang gezogen und dafür gesorgt, dass die einst im schwäbischen Oettingen gebaute Steinmeyer-Orgel aus dem Rittersaal von Schloss Beuggen, wo sie durch den Eigentümerwechsel weg musste, in der Abdankungshalle auf dem Karsauer Friedhof wieder aufgebaut wurde. „Das ist nicht nur eine win-win-Situation für alle, sondern die Abdankungshalle hat jetzt ihre Seele erhalten“, frohlockte der Bezirkskantor.
Auch Bürgermeister Diana Stöcker war voll des Lobes. „Mit dieser Orgel hat der ohnehin besondere Karsauer Friedhof jetzt sein Sahnehäubchen erhalten“, sagte sie. Mit dem Bezirkskantor war sie sich einig, dass es für die Steinmeyer-Orgel wohl keinen besseren Aufstellungsort als gerade die Abdankungshalle gebe. Nachdem zuvor hier nur ein elektronisches Gerät gegeben habe, das zudem noch sanierungsbedürftig war, sei man froh gewesen, dass die evangelische Landeskirche die Orgel aus dem Rittersaal zu einem „guten Preis“ verkauft habe. „Sie steht jetzt genau an dem Ort, wo sie blühen und akustisch leuchten wird“, dankte der Bezirkskantor dafür, dass für seine eingebrachte Idee schnell der Funke und die Begeisterung übergesprungen seien. „Alle haben wunderbar mitgespielt“, so Marbach.