„Mit war es stets ein Anliegen, dass die Kinder sich frei entfalten können und an ihren Aufgaben wachsen“, erklärte der künftige Ruheständler. Die Kinder mit ihrer ansteckenden Begeisterung und der Lust, immer wieder Neues auszuprobieren, hätten ihn selbst motiviert und für die Arbeit inspiriert. „Den Ernst des Lebens habe ich eigentlich nie gefunden“, lachte Kaltenbach. Nach beruflichen Anfangsjahren im landwirtschaftlichen Maschinenbau und beim Arbeitsamt ist er anno 1978 bei der Stiftung, die sein Onkel Dieter Kaltenbach vor mehr als 50 Jahren gegründet hatte, gelandet. „Ich hatte stets viel Freiraum zur Gestaltung“, schätzte der 64-Jährige an seinem Job.
„Das Tutti Kiesi und die Kaltenbach-Stiftung, das ist wie ein Sechser im Lotto“, anerkannte Peter Grimm, Rektor der Hans-Thoma-Schule, deren Schüler die Angebote oft und gerne genutzt haben. Er selbst zeigte sich beeindruckt von der Einfachheit und gerade daher so einzigartigen Infrastruktur des Kinder- und Erlebnisgeländes. „Die Kinder lieben Tutti-Kiesi“, so Grimm. Und daher steuerte die Klasse 4b unter Leitung von Lehrerin Christina Boos auch bei der Abschiedsfeier ein lustiges Ständchen vom gerupften Vogel bei.
Spielen und Gestalten, und das mit absoluter Ernsthaftigkeit und zum Wohle der Stiftung: Das lobte Beatrice Kaltenbach-Holzmann vom Stiftungsvorstand am Wirken von Frieder Kaltenbach. Mit seiner „natürlichen Autorität als Tutti-Kiesi-Mann“ habe er die Philosophie der Stiftung, die einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und Orientierung leisten will, verinnerlicht und viele wertevolle Freiräume geschaffen. „Und zwar dies stets zum Wohl der Kinder“, sagte sie.