Rheinfelden Die „Aluminium“ will weiter wachsen

Die Oberbadische
Die Alu kann ihr Werk III nach Norden ausdehnen Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Bauausschuss: Städtebaulicher Vertrag und Planoffenlegung beschlossen

Rheinfelden (kör). Die Alu will ihr Werk III nach Norden vergrößern. Der Bau- und Umweltausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs beschlossen und auch den städtebaulichen Vertrag gebilligt, wonach das Unternehmen die Kosten des Verfahrens aber auch für Maßnahmen des Sicht- und Lärmschutzes trägt.

Bereits im zurückliegenden Sommer hatte der Gemeinderat sich für das Anliegen der Alu nach Erweiterung auf einem 1,2 Hektar großen Areal ausgesprochen, das an das Industriegebiet am Rhein anschließt. Man wollte so den Wirtschaftsstandort stärken und hofft zugleich auf den Ausbau von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.

Die Planungen berücksichtigen die Nähe zum denkmalgeschützten Schloss Beuggen, auch wenn die evangelische Landeskirche in ihrer Stellungnahme einen erheblich höheren Schutzwall um das Gelände gefordert hatte. Auch das Landschaftschutzgebiet wird nicht von der Planung tangiert, wie Planer Christian Sammel ausführte. Nach seiner Darstellung und dem Lärmgutachten, sind tagsüber keine Probleme zu erwarten, da das Areal hauptsächlich für Lagerzwecke genutzt, also als Gewerbe- und nicht als Industriegelände. Auch die Forderung aus dem Karsauer Ortschaftsrat nach einem Fußweg in diesem Bereich, wollte der Planer nicht nachvollziehen. Es gebe dort kaum Verkehr, meinte er.

Als Ausgleichsflächen sollen Firmenflächen im Bereich zwischen Kanalstraße und Bahn entsiegelt werden. Nach Auffassung von Ursula Philipps vom Stadtbauamt sind die Erweiterungsflächen ökologisch nur von geringer Bedeutung.

Ein Problem ist aber noch offen. Die Firmenerweiterung geschieht auf einem Gelände, das bei Großveranstaltungen wie der Diga als provisorische Stellplätze genutzt wird. Die Besucher könnten aber, so meinte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, den Parkraum im Gewerbegebiet an der Schildgasse bestens nutzen.

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