Rheinfelden Die „Dinkelberg-Rektorin“ geht

Die Oberbadische
Dagmar Huber (rechts) vom Staatlichen Schulamt verabschiedet Margarete „Gritli“ Hundorf, sechs Jahre Leiterin der Dinkelbergschule, in den Ruhestand. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Margarete „Gritli“ Hundorf nach über 30 Jahren im Schuldienst in Minseln verabschiedet

Rheinfelden-Minseln (lu). Wie bei kaum einer anderen Pädagogin war der Name Margarete „Gritli“ Hundorf mit der Dinkelbergschule in Minseln verbunden. Jetzt wurde die Rektorin, die seit 1975 hier unterrichtete und 2008 schließlich die Leitung übernommen hatte, bei einer Feierstunde im Foyer der Alban Spitz-Halle in den Ruhestand verabschiedet.

Stets höflich und korrekt, aber auch entschieden und mit großer Klarheit habe sie die Schulentwicklung auf dem Dinkelberg betrieben, würdigte Dagmar Huber vom Staatlichen Schulamt Lörrach, als Direktorin zuständig für die Grundschulen. „Mit Margarete Hundorf haben wir 2008 eine gute Lösung gefunden“, bescheinigte sie der 63-Jährigen, die nach einigen Irritationen um den Fortbestand die Leitung übernommen hatte. Jetzt wurde sie auf eigenen Wunsch vorzeitig pensioniert.

Stets habe es an der Dinkelbergschule ein schönes Miteinander von Schulleitung, Kollegium und Elternbeirat gegeben. Zum Schuljahresbeginn 2014/15 wird eine externe Pädagogin als kommissarische Schulleiterin eingesetzt. Ob diese dann auch fest mit der Nachfolge betraut wird, ist derzeit noch offen.

Als familiär, ja geradezu kuschelig, bezeichnete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die Atmosphäre an der Dinkelbergschule. Die Bildungseinrichtung sei, losgelöst von aller Sozialromantik aus der guten alten Zeit, ein Idealbild von Schule auf dem Dorf. „Und daran haben sie entscheidenden Anteil“, würdigte Eberhardt in Richtung „Gritli“ Hundorf. Mit der ihr im Jahr 2008 anvertrauten Leitung sei schlichtweg eine ideale Besetzung gefunden worden, mit der die Stabilität der Schule wieder hergestellt wurde. Ebenso lobte er das gute Miteinander mit den Kindergärten sowie auch die Etablierung und die guten Gesprächsweisen zu anstehenden Aufgabenfeldern der Dinkelbergschule. „Sie hinterlassen die Schule in einem gut aufgestellten Zustand“, so Eberhardt.

„Klassenziel erreicht – Ende der Grundschulzeit“, verabschiedete Ortsvorsteher Gustav Widmann die scheidende Rektorin. Stets habe sie mit Sachverstand, Fingerspitzengefühl, Geduld und Kompetenz agiert. „Die Schule hat mit ihnen einen positiven Weg genommen“, freute sich Widmann.

Lob und Geschenke überbrachten weiterhin auch Sabine Schütz-Baumgartner als Vorsitzende des Hallen- und Vereinsausschusses und Pfarrer Ivo Bäder-Butschle. Martin Allgaier und Anne Brugger vom Elternbeirat dankten für die konstruktive Zusammenarbeit. „Sie haben das Wesentliche vom Unwesentlichen getrennt“, so Allgaier.

Und „Gritli“ Hundorf selbst? „Wir haben alle in einem guten Team zusammengearbeitet“, gab sie das Lob weiter. Geschätzt habe sie vor allem die Offenheit der Kollegen und des Elternbeirats. Für die Zukunft wünscht sie sich weiterhin ein gutes Schulklima und eine offene, ehrliche Schulpolitik seitens der Stadt. Die vor Jahren eingeführte Budgetierung und einem Stück Eigenverantwortung der Schule bezeichnete sie dabei als eine gute Lösung.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading