Rheinfelden Eberhardt: „Das Trottoirfest gehört in die Innenstadt“

Die Oberbadische
Eine Urkunde nebst Rebstock überreichte Trottoirfestvereinschef Gustav Fischer (l.) anlässlich der 40. Teilnahme der Partnerstadt Neumarkt an die Südtiroler Gäste. Norbert Bertignoll nahm die Präsente in Empfang. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Rheinfeldens OB betont Bedeutung der Veranstaltung und erteilt Verlegung ins Tutti-Kiesi-Areal eine Absage

Rheinfelden (lu). Den großen Stellenwert des Trottoirfests als belebendes Element für die gesamte Innenstadt stellte Oberbürgermeister und Schirmherr Klaus Eberhardt in den Mittelpunkt seiner Begrüßungsrede beim traditionellen Empfang in den Räumen der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden.

„Das Fest hat eine wahnsinnige Bedeutung für die Stadt“, betonte er. Und etwaigen Überlegungen, das Fest aus dem Zentrum wegen künftiger Platzprobleme ins Tutti-Kiesi-Areal zu verlegen, trat er entschieden entgegen. „Das Trottoirfest hat mitten in der Stadt Tradition und muss auch hier bleiben“, so der OB und legte nach: „Eine Verlegung in die kiesförmig gestaltete Grünanlage wäre geradezu schändlich, das Trottoirfest gehört in die Innenstadt.“

Ansonsten stand der Empfang in der Sparkasse wieder ganz im Zeichen der Partnerstädte und Städtepartnerschaften. Der Rathauschef sowie Trottoirfestvereinsvorsitzender Gustav Fischer begrüßten neben Vertretern aus Mouscron, Fécamp und Vale of Glamorgan die Gäste aus der Südtiroler Partnerstadt Neumarkt. Letztere waren bereits zum 40. Mal mit einer eigenen Bude am Fest beteiligt. Fischer übergab neben einer Urkunde und einem Präsent auch einen Rebstock, auf dass er in Südtirol als Zeichen der Freundschaft gedeihen möge.

„Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir bei diesem Fest dabei sein dürfen“, bedankte sich Norbert Bertignoll, der 33 Jahre lang Präsident des Neumarkter Partnerschaftskomitees war.

Fischer kündigt Rückzug von Festspitze an

Einen kleinen Wermutstropfen hatte Gustav Fischer aber letztlich noch parat. Er kündigte nach mehr als 20 Jahren an der Spitze des Trottoirfestvereins seinen Rückzug an. „Die Kontinuität bleibt aber gewahrt, es gibt Personen, die für das Amt bereit wären“, versicherte er. Schließlich dankte Fischer all jenen, die erneut zum Gelingen des Festes der Feste beigetragen haben. „Gerade in diesem Jahr ist dies ja nicht so einfach gewesen“, erinnerte er und meinte vor allem die Neuaufstellung des Helferteams für Strom und Licht, was gut 40 Jahre in den bewährten Händen von Gerhard Spitz gelegen hatte. Auch für die Zukunft gelte es, den Solidargedanken beim Trottoirfest weiterzutragen.

In seinen Dank schloss Fischer Alt-OB Eberhard Niethammer mit ein, der es nie versäumt habe, auch bei knappen Kassen die internationale Begegnung zu fördern.

Sparkassen-Filialdirektor Klaus Schäuble hob ebenfalls den großen Stellenwert des Trottoirfestes hervor, den die dreitägige Veranstaltung auch für das Geldinstitut habe. Sodann lud er zum traditionellen Güggeli-Essen ins Zelt des KSV Rheinfelden ein, einem der Gründervereine des Trottoirfestes.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading