Der Turnverein Rheinfelden (TVR) hat seine Personalkrise an der Spitze überwunden: Die Hauptversammlung wählte nach einer entsprechenden Satzungsänderung Ina Heidemann (Verwaltung), Thomas Rist (Sport) und Klaus Romeike (Veranstaltungen) zu gleichberechtigten Vorständen. Von Ulf Körbs Rheinfelden. „Diese Jahreshauptversammlung mit Satzungsänderung stellt einen Meilenstein für die Vereinszukunft dar“, stellte die noch amtierende alleinige Vorsitzende Ina Heidemann gleich zur Begrüßung der 95 stimmberechtigten Mitglieder – insgesamt hat der TVR 1039 – fest. Sie ging auch noch einmal auf die Geschichte ein: Vor einem Jahr hatte sie angekündigt, dass die Vorsitzendenarbeit auf mehrere Schultern verteilt werden müsse, denn in jener Generalversammlung 2015 war ihr Stellvertreter aus dem Amt geschieden. Ebenso war die Position des Geschäftsführers unbesetzt. Unter diesen Umständen wollte auch sie in diesem Jahr nicht wieder kandidieren, wenn keine Abhilfe geschaffen würde. Die Vereinsspitze setzte das „Projekt 2015“ mit externer Beratung in Gang. Herausgekommen ist ein Dreigestirn: Ein Trio von gleichberechtigten Vorständen teilt sich die Arbeit auf und wird dabei jeweils von Beisitzern, die spezielle Aufgaben übernehmen, unterstützt. Zugleich behält man die übrigen Vorstandsposten bei. Mit einer Ausnahme: „Wir werden keinen Sportwart mehr haben, dafür gibt es ja den Vorstand Sport“, erklärte Heidemann. Dieter Meier, TVR-Ehrenmitglied und Vorsitzender des Markgräfler-Hochrhein-Turngaus (MHTG), lobte die Entwicklung und verwies darauf, dass dieses Modell auch anderswo erfolgreich praktiziert werde. Er erinnerte sich, dass der TV Steinen vor rund 30 Jahren der erste war, der diesen Schritt gegangen ist. Damals hätten sich viele gefragt, ob das klappen würde. Die Erfahrung habe aber gezeigt, dass es praktikabel sei. Die Rheinfelder Turnerfamilie kann also weiter stolz in der Stadt auftreten, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in seiner Rolle als Wahlleiter, die Abstimmungen erfolgten alle einhellig, feststellte. Er lobte auch das Gefühl, das seitens der Vereinsführung stets vermittelt werden kann: „Die Art und Weise, wie hier Aktive – Sportler und Helfer – gewürdigt werden, vermittelt: Wir sind eine Familie.“ Auch Stadtsportausschussvorsitzender Dieter Wild lobte den Turnverein Rheinfelden und seinen Vorstand: „Die Teilnehmerzahl an dieser Versammlung ist eine große Anerkennung für die Arbeit.“ Über die Ehrungen berichten wir noch gesondert.