Rheinfelden Ein Vereinsmensch durch und durch

Die Oberbadische

Rheinfelder Trottoirfest: Gustav Fischer zum Ehrenvorsitzenden ernannt / 48. Auflage verläuft fröhlich und friedlich

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Einen würdigen Rahmen sollte die Ehrung von Gustav Fischer erhalten. 23 Jahre lang hatte er die Geschicke des Rheinfelder Trottoirfestvereins geleitet, sein Amt jedoch im Herbst vergangenen Jahres zur Verfügung gestellt. Jetzt wurde Fischer im Rahmen des Sparkassenempfangs der 48. Auflage des Trottoirfestes am Sonntag zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

„Du warst 23 Jahre wie ein Fels in der Brandung“, würdigte der neue Vorsitzende Thomas Schmiederer. Durch und durch sei Fischer ein Vereinsmensch gewesen und habe sich stark für die Belange der Vereine eingesetzt, hieß es in der Laudatio. Mit viel Fingerspitzengefühl und ehrlicher Freundschaft habe er als Kapitän das Schiff Trottoirfestverein gesteuert. „Du hast viel für die Vereine getan“, betonte Schmiederer und ergänzte: „Ich danke Dir aber auch als Mensch.“

Als Anerkennung überreichte der Vorsitzende eine Urkunde, in der die Leistung Fischers und der jahrzehntelange ehrenamtliche Einsatz gebührend gewürdigt werden. Weiterhin übergab er ein Bild der Rheinfelder Künstlerin Elisabeth Veith, das den Gambrinus als Schutzpatron der Bierbrauer zeigt, wie er auch am ehemaligen Riegeler Bierdepot an der Alten Landstraße zu sehen ist. „Damit Du auch daheim immer ein Stück Trottoirfest hast“, erklärte Schmiederer.

Dank und Anerkennung sprach auch Klaus Schäuble, Direktor der Sparkasse Rheinfelden, aus. Als Geschenk überreichte er Fischer ein echtes Unikat – einen „Überlebensrucksack“ des Geldinstituts. In süffisanter, aber lieb gemeinten Anlehnung an viele Erlebnisse mit dem früheren Trottoirfestchef enthielt der Rucksack Dinge wie Armbanduhr, isotonisches Getränk, Zigaretten sowie ein Pustefix. Fischer nahm’s mit Humor und versprach, den Rucksack samt Inhalt in Ehren zu halten.

Schmiederer zieht sehr positive Bilanz für seine Premiere

Die Premiere unter seiner Regie als Chef des Trottoirfestes hat Thomas Schmiederer unterdessen mit Bravour bestanden. Nicht nur dass er selbst bei der Eröffnung mit dem traditionellen Fassanstich sowie auch beim offiziellen Empfang in den Räumen der Sparkasse eine gute Figur abgab. Auch die Bilanz zur inzwischen 48. Auflage des „Festes der Feste“ in Güter- und Alter Landstraße fiel sehr positiv aus: „Einfach super, alles ist gut gelaufen“, freute sich der 47-Jährige am Sonntagmittag. Regelrecht überwältigt zeigte er sich vom großen Publikumszuspruch an den drei Festtagen. Jung und Alt hätten gemeinsam und bis in die späten Nachtstunden – vor allem am Samstag bei Vollmond – fröhlich und in nettem Ambiente gefeiert. „Genau das Familiäre und das Gemeinsame sind es, was unser Trottoirfest auszeichnet und so beliebt macht“, sagte Schmiederer.

Und was ihm zudem gefallen hat: „Alles ist wirklich friedlich verlaufen.“ Ihm und auch seinem Vorstandsteam habe es richtig Spaß gemacht. Einen „Extradank“ richtete er an die Stadt Rheinfelden und an die Partnerstädte, die sich jedes Jahr engagiert ins Festgeschehen einbringen.

„Da wurde wieder eine gute Arbeit hingelegt“, bescheinigte Oberbürgermeister und Schirmherr Klaus Eberhardt. Vor allem die Beteiligung der vier Partnerstädte Rheinfeldens stellte er in den Fokus und damit den Austausch und das Gemeinsame.

Musik für jeden Geschmack

„Ohne Partnerschaft würde das nie funktionieren“, betonte Eberhardt. Europa sei nach wie vor alles andere als ein Auslaufmodell, sondern habe Zukunft. Stolz verkündete er beim Sparkassenempfang: „Wir hier sind geübt, die Rheinfelder können sich zu Recht stets auf drei schöne Trottoirfesttage freuen.“

Auch bei der 48. Auflage war die Musik der größte Trumpf. Nonstop Live-Musik auf zwei großen Bühnen bot für Jeden und jeden Geschmack etwas. Von Rock und Pop über Blasmusik bin hin zu Mundartklängen: Auf der von 24 Vereinen und Organisationen bestückten Festmeile war wieder viel geboten.

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